Der Europaabgeordnete Martin Sonneborn hat in der „Berliner Zeitung“ darauf aufmerksam gemacht, dass die französische Wochenzeitung „Le Canard Enchâiné“ ihre Recherchen zum angeblichen Corona-Wundermittel Paxlovid von Pfizer vorgelegt hat, dass vor zwei Jahren auch von Karl Lauterbach wie besessen angepriesen wurde, obwohl Mediziner schon damals wussten, dass das Medikament bestenfalls nutzlos und schlimmstenfalls gefährlich ist. In Frankreich habe Gesundheitsminister Olivier Véran Anfang 2022 eine halbe Million Packungen davon angeschafft, und das zu einem bis heute geheim gehaltenen Preis. Allerdings fand das Blatt heraus, dass der Preis pro Packung 999,20 Euro (!) betrug. 130.000 davon hätten inzwischen ihr Haltbarkeitsdatum überschritten, weil es kaum Bedarf und Nachfrage gegeben habe und seien nun reif zur Vernichtung.
Lauterbach übertraf seinen französischen Amtskollegen sogar um das Doppelte und ließ im Februar 2022 gleich eine ganze Million Paxlovid-Packungen anschaffen. Bis Juli waren gerade einmal 10.000 verabreicht worden. Deshalb ging Lauterbach im Sommer auf große Werbetour und führte für Ärzte sogar alle möglichen Erleichterungen und sogar Prämien für die Verschreibung ein – alles jedoch erfolglos. Die Zahl derer, die ihm sein Geschwätz vom Wundermittel Paxlovid noch abkauften, blieb minimal. Anfang 2023 waren dann die ersten 280.000 Chargen abgelaufen. Das hinderte Lauterbach in seiner völligen Skrupellosigkeit jedoch nicht daran, das Verfalldatum einfach um 12, dann auf 18 und schließlich um 24 Monaten zu verlängern. Im Februar diesen Jahres liefen dann aber doch die letzten 427.000 Packungen ab.
300 Millionen Euro alleine für die Medikamentenvernichtung
Der Preis, den die deutschen Steuerzahler für dieses verbrecherische Fiasko bezahlen mussten, wird bis heute geheim gehalten. Schätzungen gegen von 650 Euro pro Packung aus, allein die Kosten für die Vernichtung der abgelaufenen Dosen verschlang wohl um die 300 Millionen Euro!
Sonneborn kommt daher zu dem ironischen Schluss, dass, wenn die französische Staatsanwaltschaft fünf Jahre Haft für Marine Le Pen beantragt, weil diese angeblich 3,4 Millionen Euro, die für die Mitreiter der EU-Abgeordneten des Rassemblement National bestimmt waren, für die eigene Partei in Frankreich verwendet hat, Lauterbach für seine Veruntreuungen im Zusammenhang mit Paxlovid 417 Jahre erhalten müsste. Dies wäre in der Tat eine angemessene Strafe, wobei seine Verbrechen jedoch weit über das Paxlovid-Desaster hinausreichen. Jedenfalls müsste er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen, wenn es noch eine Gerechtigkeit gäbe. (TPL)
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Author: Kurschatten
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