ROUNDUP: US-Inflation sinkt überraschend – Experte: Zollpolitik wirkt noch nicht
WASHINGTON – In den USA hat sich die Inflation überraschend weiter abgeschwächt. Im April stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,3 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Im März hatte die Teuerungsrate 2,4 Prozent betragen. Es ist bereits der dritte Rückgang der Inflation in Folge, nachdem sie im Januar mit 3,0 Prozent ins Jahr gestartet war. Volkswirte hatten im April im Schnitt eine Stagnation erwartet.
ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen stärker als erwartet
MANNHEIM – Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Mai stärker als erwartet aufgehellt. „Die Bildung der neuen Bundesregierung, die Bewegung in den Zollstreitigkeiten, sowie eine sich stabilisierende Inflationsrate tragen zu dem gestiegenen Optimismus bei“, sagte am Dienstag Achim Wambach, der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
IW-Konjunkturforscher rechnen wegen Zollstreit mit Rezession
KÖLN – Die deutsche Wirtschaft schrumpft in diesem Jahr laut einer neuen IW-Konjunkturprognose um 0,2 Prozent. Deutschland leide ganz besonders unter den Folgen des von der US-Regierung ausgerufenen Zollkonflikts, begründete das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln seine Einschätzung.
IW-Forscher: Mehr Arbeitslose wegen Zollstreit
KÖLN – Die deutsche Wirtschaft schrumpft in diesem Jahr laut einer IW-Konjunkturprognose um 0,2 Prozent und lässt die Zahl der Arbeitslosen wieder auf drei Millionen steigen. Deutschland leide ganz besonders unter den Folgen des von der US-Regierung ausgerufenen Zollkonflikts, begründete das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln seine Einschätzung.
EZB-Rat Kazaks: Weitere Zinssenkung angemessen
RIGA/FRANKFURT – Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Martins Kazaks, sieht Gründe für eine erneute Zinssenkung in der Eurozone. „Die Finanzmärkte erwarten derzeit eine weitere Zinssenkung im Juni“, sagte Kazaks am Dienstag dem Fernsehsender LTV. Mit Blick auf jüngste Konjunkturdaten sei eine weitere Senkung angemessen, lautet die Einschätzung des Präsidenten der Notenbank von Lettland.
Bundesbankchef für zurückhaltende Geldpolitik
MÜNCHEN – Der Präsident der Deutschen Bundesbank hat sich für eine eher zurückhaltende Geldpolitik ausgesprochen. Vor dem Hintergrund des milliardenschweren Finanzpakets der Bundesregierung zur Einhaltung der Schuldenregeln mahnte Joachim Nagel zudem. „In Bezug auf geldpolitische Entscheidungen ist es wichtig, vorsichtig zu sein und nicht durch eine Überbetonung bestimmter Ankündigungen, die sich kurz darauf ändern könnten, überzureagieren“, sagte Nagel in einem am Montag veröffentlichten gemeinsamen Gespräch mit „Süddeutsche Zeitung“ und „El Mundo“.
Rege Kampftätigkeit an Fronten in der Ukraine
KIEW – Die Forderungen an Russland nach einer Waffenruhe an den Fronten in der Ukraine sind offenkundig ungehört verhallt. Insgesamt habe es im Tagesverlauf am Montag 133 russische Angriffe an verschiedenen Abschnitten gegeben, teilte der Generalstab in Kiew in der Nacht mit. Allein bei der Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk seien 50 Attacken abgewehrt worden. Daneben seien von diversen Abschnitten 45 russische Luftangriffe sowie zahlreiche Attacken mit sogenannten Kamikaze-Drohnen gemeldet worden. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
Neuer SPD-Fraktionschef lehnt Taurus-Lieferung ab
BERLIN – Der neue SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine erneut ausgeschlossen. „Wir wollen nicht Kriegspartei werden und so haben wir auch immer die Ablehnung der Taurus-Lieferung begriffen und dabei bleibt es“, sagte Miersch am Rande einer SPD-Fraktionssitzung. Er gehe davon aus, dass man das Thema in der Regierung diskutieren werde, „aber immer unter diesen Vorzeichen“.
Modi: Einsätze gegen Terrorismus in Pakistan nur ausgesetzt
NEU-DELHI – Nach den jüngsten bewaffneten Zusammenstößen mit Pakistan hat Indien nach Angaben von Premierminister Narendra Modi sein militärisches Vorgehen gegen Ziele im Nachbarland nur ausgesetzt. Künftige Militäraktionen hingen vom Verhalten Pakistans ab, sagte Modi in seiner ersten öffentlichen Ansprache seit Beginn der Kampfhandlungen zwischen den beiden Atommächten. Zugleich warnte er, sein Land werde keine „nukleare Erpressung“ tolerieren. Indien wolle mit dem Nachbarn nur noch über den Terrorismus und den pakistanisch kontrollierten Teil der Region Kaschmir reden. Indien beansprucht wie Pakistan die gesamte Region für sich, die deshalb ein zentrales Streitthema zwischen beiden Seiten ist.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/la
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