2025 will mehr als die Hälfte der Deutschen eine Urlaubsreise unternehmen – Einige müssen sich jedoch etwas einschränken – Andere wollen dagegen mehr Geld ausgeben.
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Die Deutschen sind trotz der alarmierenden Wirtschaftszahlen in Reiselaune. Zwar müssen sich einige in diesem Jahr wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten etwas einschränken, aber auf den Urlaub wollen die meisten dennoch nicht verzichten. Daran ändern auch die geopolitischen Unsicherheiten nichts. Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) Norbert Fiebig sagte in einem Interview mit der ARD anlässlich der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin, dass er für das Touristikjahr November 2024 bis Oktober 2025 sogar mit einem Umsatzplus von 11 % sowie mit 4 % mehr Reisenden gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum rechne.
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Reisen werden immer früher gebucht
Ein weiterer Trend ist, dass die Reisen immer früher gebucht werden. Laut Fiebig sei „Früh buchen das neue Last Minute“. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass sich Frühbucher je nach Reiseziel oft über stattliche Preisnachlässe freuen können. Bei einer Buchung mit einer American Express Gold Kreditkarte sind überdies zahlreiche nützliche Reiseversicherungen und andere Zusatzleistungen von vornherein eingeschlossen.
Der ADAC sieht eine zweigeteilte Entwicklung
Im Rahmen seiner diesjährigen Tourismusstudie befragte der ADAC rund 2.900 Leute zu ihren aktuellen Urlaubsplanungen. Dabei stellte sich heraus, dass ungefähr 49 % in etwa das gleiche Budget für ihren nächsten Urlaub einplanen. Rund 24 % der Befragten müssen sich dagegen einschränken und planen weniger auszugeben. Nur ein kleiner Teil will ganz auf eine Reise verzichten. Etwa 23 % der Befragten wollen sogar etwas mehr ausgeben. Diese Gruppe setzt vor allem auf mehr Qualität und Komfort. Viele davon planen außerdem einen etwas längeren Urlaub.
Spanien, Italien und die Türkei bleiben die Lieblingsziele der Deutschen
Das Mittelmeer ist laut dem DRV weiterhin die beliebteste Urlaubsregion. Vor allem Spanien mit seinen Inseln wie Mallorca, Italien und die Türkei stehen ganz oben bei den am meisten nachgefragten Reisezielen. Gebucht werden dabei hauptsächlich Pauschalreisen. Für die Türkei wird in diesem Jahr ein Buchungsumsatz von 1,2 Milliarden Euro erwartet. Auch Kreuzfahrten erfreuen sich unverändert hoher Beliebtheit. Gefragt sind außerdem etwas günstigere Reiseziele rund ums Mittelmeer wie Tunesien und Ägypten. Bei den Destinationen für diejenigen, bei denen das Geld nicht mehr ganz so locker sitzt, ist Bulgarien mit seinem Goldstrand am Schwarzen Meer ebenfalls ein Magnet. Mit 36 % verzeichnet dagegen das ebenfalls am Mittelmeer liegende Albanien die höchste Wachstumsrate.
Deutsche Reiseziele nach wie vor im Trend
Wenngleich mit rund 68 Milliarden Euro der überwiegende Teil des Urlaubsbudgets der Deutschen in Auslandsreisen fließt, zieht es auch viele Menschen auch in deutsche Urlaubsgefilde. Schleswig-Holstein bleibt dabei mit seinen Nord- und Ostseestränden Favorit. Rund 19 % aller Inlandsreisen gehen in diese Region. Gleich danach reihen sich Bayern und Mecklenburg-Vorpommern ein.
USA der absolute Verlierer
Die rigide Politik der US-Administration drückt sich auch bei der Behandlung von einreisenden Touristen aus. Das schreckt zum Teil sogar eingefleischte US-Fans davon ab, aktuell eine Reise in die USA zu unternehmen. In einer nicht repräsentativen Online-Umfrage des t-online-Portals gaben 95 % der Teilnehmenden an, angesichts der aktuellen Situation nicht in die USA reisen zu wollen. Dabei ging die US-Tourismusbranche noch im letzten Jahr davon aus, dass die Umsätze mit ausländischen Touristen noch einmal gesteigert werden können. Man rechnete sogar mit einem Traumjahr. Mittlerweile zeigen die Zahlen jedoch bereits einen deutlichen Rückgang. Im Zeitraum Januar bis März 2025 reisten insgesamt 7,1 Millionen Besucher aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten ein. Das sind 260.000, also knapp 4%, weniger Reisende als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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