• 30. März 2025

Schwarzach – Steigende Zinsen, hohe Energiekosten und eine schwächelnde Wirtschaft – viele Unternehmen in Deutschland geraten zunehmend unter Druck.

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März 27, 2025

Insolvenzwelle in Deutschland – Experte verrät, wann der Unternehmensverkauf ein sinnvoller Schritt ist

Viele Unternehmer warten zu lange mit dem Verkauf und verlieren dadurch wertvolle Chancen. Wer frühzeitig handelt, kann noch einen guten Deal machen – statt am Ende nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Welche Anzeichen auf eine drohende Insolvenz hindeuten und wann der Verkauf eines Unternehmens die beste Entscheidung ist, lesen Sie hier.

Unternehmen im Niedrigzinsumfeld

In den letzten Jahren konnten sich viele Unternehmen am Leben erhalten, auch wenn ihre wirtschaftliche Lage schon damals nicht optimal war. Diese Unternehmen hätten unter normalen Umständen mit großer Wahrscheinlichkeit schon vor Jahren Insolvenz anmelden müssen, aber die niedrigen Zinsen haben ihnen Luft verschafft. Mit den nun wieder steigenden Zinsen kommen jedoch viele dieser Unternehmen an ihre finanziellen Grenzen. Der Spagat zwischen steigenden Kosten und stagnierenden Umsätzen wird immer schwieriger, was dazu führt, dass immer mehr Unternehmen ihre Existenz gefährden.

Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu handeln und sich ganz ehrlich die Frage zu stellen: Soll und kann ich als Unternehmer weiterkämpfen oder sollte ich lieber einen Verkauf in Erwägung ziehen? Treten Anzeichen für schwerwiegende finanzielle Probleme auf, sollte man schnell reagieren. Denn je länger Unternehmen warten, desto komplizierter wird es, sie in eine positive Richtung zu lenken. Ist die Insolvenz unvermeidbar, übernimmt der Insolvenzverwalter das Sagen und das Unternehmen wird in vielen Fällen zu einem weit unter dem Marktwert liegenden Preis verkauft – Abschläge von bis zu 90 Prozent sind dann keine Seltenheit. Ein solcher Verlust ist für die Unternehmer schwerwiegender als ein geplantes und gut durchdachtes Verkaufsverfahren.

Der Unternehmensverkauf als Rettung

Ein Verkauf des Unternehmens kann demnach in vielen Fällen die bessere Lösung sein, bevor die Insolvenz droht. Kommt ein Handwerksunternehmen beispielsweise in diese Situation und wird von einem größeren Konzern aufgekauft, kann es von Synergieeffekten profitieren. Hat der Betrieb Geschäftsprozesse wie Buchhaltung und Einkauf zuvor selbst organisiert, kann es durch den Verkauf an einen großen Konzern von dessen zentralisiertem Einkauf und Verwaltung profitieren. Ein solches Geschäft könnte für beide Seiten vorteilhaft sein, da der Käufer die Effizienz seiner eigenen Struktur ausbauen und der Verkäufer eine Chance erhält, sich vor einer Insolvenz zu retten.

Dabei geht es im Übrigen nicht immer um den gesamten Verkauf des Unternehmens. In bestimmten Fällen kann es auch eine Option sein, einzelne Unternehmenssparten zu verkaufen, die sich in wirtschaftlicher Schieflage befinden. Ein Industrieunternehmen, das in der Automobilbranche, der Rüstungsindustrie und der Gesundheitsbranche tätig ist, könnte zum Beispiel entscheiden, die Automobilsparte zu verkaufen, wenn sie schwächelt, während die beiden anderen Branchen weiterhin stabil laufen. Dieser Teilverkauf kann dazu beitragen, die Liquidität zu erhöhen und die lukrativeren Bereiche des Unternehmens zu stärken, um das Gesamtunternehmen langfristig zu sichern.

Die Liquidität genau im Auge behalten

Ganz allgemein brauchen Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer eine sorgfältige Liquiditätsplanung. Sie stellt sicher, dass ein Unternehmen über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um seinen laufenden Verpflichtungen nachzukommen. Wenn Unternehmen in ihrer Planbarkeit und Übersicht über ihre Mittel versagen, kann es zu Zahlungsausfällen, verzögerten Zahlungen an Lieferanten oder auch Gehaltskürzungen kommen. Das kann das Vertrauen der Geschäftspartner und auch der eigenen Mitarbeiter erheblich erschüttern.

Ein Liquiditätsengpass kann sogar eine Kettenreaktion auslösen: Wenn Rechnungen nicht bezahlt werden können, könnte es sein, dass andere Unternehmen, die vom gleichen Lieferanten abhängen, ebenfalls in eine ähnliche Notlage geraten. Das wiederum kann zu negativen Geschäftskontakten und einem Vertrauensverlust führen. Spätestens dann ist es oft zu spät, um das Unternehmen ohne eine Insolvenz oder einen Verkauf zu retten. Die Liquiditätsplanung ist demnach eine der zentralen Aufgaben für Unternehmen, um Engpässe zu erkennen und frühzeitig einzugreifen.

Fazit: Der richtige Zeitpunkt für den Verkauf

Das Thema Insolvenz und Unternehmensverkauf ist sehr komplex und erfordert eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Unternehmenssituation. Unternehmer sollten auf Anzeichen von finanziellen Schwierigkeiten achten und nicht zögern, gegebenenfalls einen Verkauf in Erwägung zu ziehen. Wer zu lange wartet, riskiert, dass das Unternehmen unter Wert verkauft wird oder schlimmstenfalls in die Insolvenz geht. Ein gut geplanter Verkauf – sei es des gesamten Unternehmens oder einzelner Sparten – kann in vielen Fällen eine Rettung vor der Insolvenz darstellen und die Zukunft des Unternehmens sichern.

Über Fabian Zamzau und Michael Polit:

Fabian Zamzau und Michael Polit sind die Geschäftsführer der Otter Consult GmbH. Sie unterstützen Unternehmer dabei, einen qualifizierten Nachfolger für ihren Betrieb zu finden, um ihn im Anschluss gewinnbringend an den Interessenten zu verkaufen. Das Team der Otter Consult GmbH begleitet seine Kunden hierbei bei allen wichtigen Prozessen und Entscheidungen und betreut sie vollumfänglich bis zum Verkauf. Weitere Informationen unter: https://otterconsult.de/

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Vertreten durch: Fabian Zamzau & Michael Polit
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