Von Kai Rebmann
Erstmals wurden im vergangenen Berichtszeitraum (Jahr 2024) in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) verschiedene Deliktbereiche nicht nur nach Herkunft der Tatverdächtigen aufgeschlüsselt, sondern diese auch mit dem ansässigen Bevölkerungsanteil ins Verhältnis gesetzt. Daraus ergibt sich die sogenannte „Tatverdächtigenbelastungszahl“ (TVBZ), die die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner der entsprechenden Bevölkerungsgruppe wiedergibt.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hess hat eben diese Zahlen bei der Bundesregierung angefragt. „Die Zahlen der Bundesregierung entlarven, was die Altparteien seit Jahren negieren: Zuwanderer – insbesondere aus muslimischen Kulturkreisen – sind deutlich krimineller als deutsche Bürger. Wer das behauptet, ist nicht etwa ein Rassist, sondern Realist“, stellt der Innenexperte gegenüber reitschuster.de klar.
Die dramatische Erosion unserer Inneren Sicherheit seit Einsetzen der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 sei ein unwiderlegbarer Fakt. Und weiter: „Bestimmte Migrantengruppen bringen ein Gewalt- und Gesellschaftsverständnis mit, das mit unserem Rechtsstaat unvereinbar ist.“
Jugendkriminalität bei Maghreb-Migranten besonders hoch
Tatsächlich beginnen viele kriminelle Karrieren gerade im migrantischen Milieu schon im Kindes-, spätestens aber im Jugendalter. Bei den Raubdelikten (Raub, räuberische Erpressung, räuberischer Angriff auf Kraftfahrer) fallen insbesondere die Maghreb-Staaten ins Auge. Männliche Algerier ab 14 Jahren bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres bringen es hier auf eine TVBZ von 23.000, in der Altersgruppe der 18 bis 21-Jährigen liegt diese immer noch bei 14.593. Bei Marokkanern liegen die TVBZ in diesen beiden Altersgruppen bei 10.708 bzw. 5.693. Zum Vergleich: Männliche Jugendliche und junge Erwachsene mit deutscher Staatsangehörigkeit weisen eine TVBZ von 297 bzw. 195 auf.
Noch deutlicher werden die von Martin Hess angeführten Unterschiede im Gewalt- und Gesellschaftsverständnis beim Blick auf die Raubdelikte über alle Alters- und Geschlechtergrenzen hinweg. Dort liegt die TVBZ von Algeriern bei 2.513 und damit 109 Mal so hoch wie bei Deutschen (23).
Die aktuelle, nach TVBZ aufgeschlüsselte PKS räumt aber noch mit einem weiteren Vorurteil auf. Kriminalität ist demnach keineswegs, wie oft behauptet wird, reine Männersache. Im Bereich der Gewaltkriminalität liegt die TVBZ von Frauen etwa aus dem Irak (394), Afghanistan (356) oder Syrien (336) sogar über der von deutschen Männern (272).
Ähnlich gravierende Unterschiede offenbaren sich auch in weiteren Deliktbereichen. Bei Angriffen gegen die sexuelle Selbstbestimmung (Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich mit Todesfolge) liegt Afghanistan (139) vor dem Irak (111) und Syrien (88). Deutschland folgt erst weit hinten mit einer TVBZ von 20.
AfD fordert effektiven Grenzschutz und konsequente Abschiebungen
In Bezug auf Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen ergeben sich für die jeweiligen Herkunftsländer folgende TVBZ: Syrien (27), Marokko (27), Irak (25), Afghanistan (24) … Deutschland (2). Schließlich wurde als fünfte und letzte Kategorie noch der Deliktbereich der gefährlichen und schweren Körperverletzung abgefragt. Und auch hier sprechen die Zahlen für sich: Syrien (1.421), Afghanistan (1.419), Irak (1.302), … Deutschland (133).
Je nach Herkunftsland, Altersgruppe und Deliktbereich liegen die TVBZ von Migranten im Vergleich zu deutschen Bürgern oft um den Faktor 10 bis 20 höher, in Extremfällen sogar noch deutlich darüber. Für Martin Hess ist deshalb klar: „Wer angesichts dieser unumstößlichen Fakten noch von ‚Einzelfällen‘ spricht, täuscht bewusst die Öffentlichkeit und verweigert sich der Realität.“
Hoffnung auf schnelle Besserung hat der AfD-Politiker nicht. In Alexander Dobrindt (CSU) sieht Hess vielmehr einen Innenminister, der sich zwar gerne als Hardliner inszeniere, sich von der SPD aber dennoch öffentlich vorführen lasse. Der Bundestagsabgeordnete fordert von Schwarz-Rot deshalb: „Diese sicherheitspolitische Bankrotterklärung ist ein Frontalangriff auf unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung. Wer Deutschland wirklich schützen will, muss endlich handeln: Grenzen effektiv sichern und kriminelle und illegale Ausländer konsequent abschieben. Alles andere ist eine Kapitulation vor integrationsunwilligen Migranten.“
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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