Deutschland ist krank.
Schwer krank.
Er leidet am Virus der Ideologie. Linker, totalitärer Ideologie.
Eine knappe Mehrheit des Bundestags hat sich am Freitag gegen die klare Mehrheit der Bevölkerung gestellt. Und ihr mehr Sicherheit vor unkontrollierter Zuwanderung und Gewaltimport verweigert. Abgeordnete, die so gut bewacht sind und so privilegiert, dass sie sich selbst die Folgen der dramatischen Asylkrise vom Halse halten können – und nicht bereit, den einfachen Bürgern in ihrer Not zu helfen.
Was im Bundestag passierte, ist rational nicht mehr zu erklären. In den Debatten ging es kaum um die Probleme durch die massenhafte Zuwanderung vor allem junger Männer aus Krisen- und Kriegsgebieten. Es ging um die Reinheit der Stimmen. Fast hat man den Eindruck, dass der deutsche Reinheitswahn aus finsteren Zeiten unserer Geschichte wiedererwacht ist – nur diesmal in einem neuen, rot-grünen Gewand.
338 Abgeordnete stimmten für den Entwurf, 350 dagegen. Fünf Abgeordnete enthielten sich. Insgesamt gaben 693 Abgeordnete ihre Stimme ab – 40 drückten sich also um die Abstimmung. Union, FDP und AfD haben zusammen 365 Abgeordnete – das hätte also leicht gereicht für eine Mehrheit, zumal die Zustimmung von fünf ehemaligen AfD-Abgeordneten wahrscheinlich war. Aber offenbar gab es viele „Überläufer“ aus dem vermeintlich bürgerlichen Lager: 12 bei der CDU, 23 bei der FDP.
CDU-Chef Friedrich Merz wollte zwar die Asylwende durchdrücken – doch in seiner Rede sprach er viel mehr über die vermeintliche „Gefahr von rechts“ als über die Gefahren durch die Massenzuwanderung. Rot-Grün schrie bei der Rede dazwischen wie ein Hühnerhaufen. Seine Reaktion: Er machte brav Männchen und entschuldigte sich faktisch vor dem rot-grünen Parlaments-Mob: „Von meiner Partei aus reicht niemand der AfD die Hand…, diese Partei untergräbt das Fundament unserer Demokratie.“ Will oder kann er nicht sehen, dass es Rot-Grün ist, das dieses Fundament untergräbt? Dass eine Stimmung geschaffen wurde, in denen CDU-Mitglieder Angst vor Antifa-Gewalt haben müssen. Dazu kaum ein Wort von ihm. Zu feige?
Während Radikale die CDU-Parteizentrale in Hannover stürmen, in einer Manier, die man aus finsteren Zeiten unserer Geschichte kennt, wagt er nicht, das anzusprechen – blieb dafür aber brav im von Rot-Grün vorgegebenen Narrativ, das die AfD mit der NSDAP gleichsetzt. Ist er zu feige? Sieht er nicht, dass hinter der Gewalt gegen seine Partei, hinter dem Terror, genau jene Organisationen stecken, die Rot-Grün mit Steuergeldern herangezogen, gehätschelt und gepäppelt hat und die nun wie auf Zuruf aus Berlin Angst und Schrecken verbreiten. Will Merz all das nicht wahrnehmen?
Während der Rede von Merz war eindrucksvoll zu beobachten, welches Ausmaß die Realitätsleugnung angenommen hat: Als der Chef-Christdemokrat von täglichen Gruppenvergewaltigungen sprach, schrien die rot-grünen Abgeordneten und vor allem auch Abgeordnetinnen wie von der Tarantel gestochen, kriegten sich gar nicht mehr ein. Sie leben in einem Parallel-Universum, die Benennung der Realität ist für sie Ketzerei. Sie regen sich nicht über die massive Gewalt gegen Frauen aus – sondern über diejenige, die es wagen, darüber zu sprechen und sie damit in ihrem Parallel-Universum im Ergötzen an der eigenen Supermoral hindern.
Vor lauter Hysterie entlarvte sich SPD-Fraktionschef Mützenich bei seiner Rede ultimativ: Demokratische Beschlüsse gegen Rot-Grün nennt er „Tor zur Hölle“ – und wirft tatsächlich Merz vor, Recht und Gesetz ändern zu wollen. Die Genossen haben völlig vergessen, dass genau dies Aufgabe des Bundestags ist.
Entlarvend auch Annalena Baerbock. In hysterischem Ton machte sie deutlich, dass ihr die Sicherheit ihrer Mitbürger und vor allem der Frauen völlig egal ist – es geht ihr nur darum, dass keine demokratischen Verhältnisse einziehen und keine demokratischen Mehrheiten zustande kommen. Dann zeigt sie, wie wenig Anknüpfungspunkte sie in ihrer Blase noch an die Realität hat. Sie sagt: „Zum Glück sind wir ja ein freies Land, und nicht ein Land, das möchte die AfD, in dem man staatlich vorschreibt, was man zu denken und zu fühlen hat.“ Was für ein Hohn gegenüber all jenen, denen die Polizei im Morgengrauen die Wohnung stürmt, weil sie vermeintliche Majestätsbeleidigung gegen die grünen Anzeigen-Hauptmeister begangen haben. Gegen alle jene, die wegen kritischer Stimmen um ihre Existenz fürchten müssen oder diese verloren haben.
Kurz nachdem sich Baerbock über angeblichen Sexismus von männlichen Abgeordneten gegenüber Frauen beklagt hat, sagt sie: „Dass Männer, wenn sie nicht mehr weiterwissen, mit dem Wort Lüge um sich werfen, das bin ich ja schon gewohnt.“
Wie kommt es zu solchen kognitiven Verzerrungen? Was geht in solchen Menschen vor? Wie tief müssen sie in ihrer eigenen Ideologie festsitzen, ja sich in ihr verfahren haben, dass sie die Realität derart ignorieren. Dass sie nicht mehr an die Menschen draußen im Land denken, deren Interessen sie eigentlich wahrnehmen sollten – sondern nur noch daran, die eigene, weltfremde Lehre sauber und rein zu halten.
Durch Mobilisierung aller Kräfte, bis hin zu vermeintlich freiwilligen Briefen von „Kulturschaffenden“, gesteuerter Hysterie in den Medien und Aktivierung der linksextremen Gewalttruppen aus dem Antifa-Milieu gegen den politischen Gegner, hat die rot-grüne Polit-Clique, die unter Angela Merkel dieses Land feindlich übernommen hat, einen Pyrrhus-Sieg im Bundestag errungen. Überläufer aus dem Lager der Merkel-Fangruppe bei der CDU und in Teilen der FDP sowie der Verrat von Sahra Wagenknecht und ihrem Bündnis BSW an den eigenen Wählern machten dieses Aufbäumen von Rot-Grün gegen die Realität möglich – nachdem auch noch die Übermutter der Ideologen, Angela Merkel, öffentlich Merz den Dolch in den Rücken gestoßen hat.
Es sei eine schwere Niederlage für Merz, triumphiert unsere gleichgetaktete Medienlandschaft.
Ist es nicht.
In Wahrheit ist es eine verheerende Niederlage von Rot-Grün. Pünktlich drei Wochen vor der Bundestagswahl haben die Glaubenskrieger dem ganzen Land demonstriert, dass ihnen die Sorgen und Ängste der Bürger völlig egal sind. Dass es ihnen nur um die Sicherung des eigenen Machtmonopols geht – denn zu nichts anderem ist die Brandmauer da.
Wäre nicht der Kompass einer Mehrheit in unserem Land verstellt durch schier endlose öko-sozialistische Gehirnwäsche und Propaganda in den großen Medien, wären nicht die ökosozialistischen Leitmotive als eine Art Grundkonsens im Gehirn der Mehrheit verankert worden, die man nur unter Strafe der totalen Ausgrenzung in Frage stellen darf – die Mehrheit würde klar erkennen, wie nackt die Ideologen im Bundestag heute aussahen. Und wie sehr sie sich von ihren Wählern entfernt haben. So weit, dass sie zwar die Nothilfe in Sachen Gewaltimport ablehnten – aber brav ein neues Energiegesetz verabschiedeten, um ihre Agenda weiter voranzutreiben. Wie einst Erich Honecker und Genossen: Vorwärts immer, rückwärts nimmer.
Angesichts der Sedierung und Apathie der Mehrheit kann rot-grün sein Machtmonopol wohl auch noch über den 23. Februar hinausretten – und für vier weitere Jahre Siechtum und Niedergang sorgen – dann unter Friedrich Merz.
Ob die Deutschen – wie so oft in ihrer Geschichte – denen, die sie ins Elend führen, wieder mit schier unendlicher Geduld folgen werden und es auch 2029 weitergeht, oder ob dann ein Trump-Moment in Deutschland entstehen wird, steht in den Sternen.
Eines aber ist sicher: Solange sich dieses Land nicht vom rot-grünen Ideologie-Virus befreit, solange selbst vermeintliche Bürgerliche wie Friedrich Merz brav vor den Ideologen und ihrem politischen Wahn Männchen machen, bleibt die Hoffnung gering.
Herr Merz, ist Ihnen die Brandmauer wichtiger als die Bürger? Sie könnten sofort Leben retten!
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Bild: Juergen Nowak / Shutterstock
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