„Es gab in den ersten 24 Stunden keine ernsthaften Zwischenfälle im Zusammenhang mit den Kontrollen“, sagte Behördensprecher Konrad Szwed der Nachrichtenagentur PAP. Der Verkehr sei reibungslos geflossen. Insgesamt wurden 4.400 Personen und 700 Fahrzeuge kontrolliert.
Die Einreise verweigerten Polens Grenzschützer einem Mann aus Syrien. Dieser hatte den Angaben zufolge zwar eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland dabei, aber keinen Reisepass. Am Grenzübergang Zgorzelec-Görlitz wiederum habe die Bundespolizei zwei StaatsbürgerUsbekistans nach Polen zurückgewiesen. Es habe Zweifel an der Echtheit ihrer Aufenthaltsgenehmigungen gegeben, die von Litauen ausgestellt worden seien. Die Untersuchungen in dem Fall laufen noch.
Polens Grenzschutz kontrolliert seit Montag an 52 Grenzübergängen zu Deutschland und 13 zu Litauen. Die Mitte-Links-Regierung in Warschau hat die Kontrollen als Reaktion auf deutsche Grenzkontrollen angeordnet.
Deutschland kontrolliert bereits seit Oktober 2023 stichprobenhaft an der Grenze zu Polen, um irreguläre Migration zu stoppen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte kurz nach dem Antritt der neuen Bundesregierung im Mai intensivere Grenzkontrollen verfügt.
Gleichzeitig ordnete er an, dass künftig auch Asylsuchende an der Grenze zurückgewiesen werden können. Die Zurückweisungen aus Deutschland sind in Polen ein Reizthema.
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