So gleich, dass wir alle mit dem gleichen Impfstoff, der den gleichen Wirkstoff in der gleichen Konzentration und Zusammensetzung enthält gespritz und in gleicher Weise vor einem Pathogen, das uns alle in gleicher Weise bedroht, geschützt sind, sind wir dann doch nicht.
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Schon wenn man es schreibt, denkt man: Was ein Irrsinn. Oder, wie Ulrich Kutschera in unserem ersten Interview aus unserer neuen Interviewreihe sagt:
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„Kurz gesagt — die Pharma-Faustregel, ein „Impfstoff“ für Alle – Menschen werden ganz einfach und naiv als a-sexuelle Klone betrachtet – ist absurd: Wir sind evolvierte Individuen; es gibt Menschen mit schwachem und einem hoch effizienten natürlichen Immunsystem. Das war schon Charles Darwin bekannt, der sich lieber im Landhaus isolierte, als sich einer fragwürdigen „Impfung“ gegen Pocken zu unterziehen.“
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Im zweiten Interview geht es um Jubiläen, die in MS-Medien, die ansonsten jedes Unfugs gedenken, wenn er gerade zu ihren ideologischen Vorgaben passt, nicht vorkommen: Wissenschaftliche Jubiläen, die Personen zum Gegenstand haben, die die Biologie, die Evolutionsbiologie im Besonderen, entscheidend geprägt haben.
SEDO
2025: Thomas H. Huxley hat seinen 200. Todestag. Charles Lyell hat seinen 150. Todestag. Francis Darwin seinen 100. Todestag. Theodosius Dobzhansky und Julian Huxley sind seit 50 Jahren tot, und Ernst Mayr, als Darwin des 20. Jahrhunderts bekannt, ist vor nunmehr 20 Jahren verstorben.
Reichlich morbid – aber Evolution der Evolutionsbiologie.
Nicht zu vergessen: Wir feiern den 100. Jahrestag eines denkwürdigen Prozesses, der als „Scopes-Affenprozess“ in die Geschichte eingegangen ist. Es war dies ein Prozess, in dem ein Richter ein Urteil zwischen Ideologie und Realität fällen musste, in dem er sich auf die Seite der Wissenschaft oder die Seite der Ideologie schlagen konnte, ein Prozess, der vieles von dem, was heute wieder sein schrecklich-dummes Haupt erhebt, vorweggenommen hat.
Na, haben wir Ihnen die Nase lang gemacht? Dann los:
ScienceFiles: Herr Professor Kutschera, zum Ende des Vorwortes Ihres in fünfter Auflage erschienenen Bestsellers zur Evolutionsbiologie [LINK zu Amazon.de] kommen Sie auf das gerade laufende „Super-Evo-Jahr-2025“, zu sprechen. Was hat es damit, mit Namen wie Darwin, Huxley, Lyell, Dobzhansky oder Mayr auf sich?
Ulrich Kutschera: Alle Namen sollten eigentlich zum Allgemeinwissen zählen, aber ich vernehme diesbezüglich nur Schweigen im Mainstream-Medienwald. Offensichtlich ist, außer es geht um den angeblich „gesünderen“ Bio-Reformhaus-Fraß für grüne Besserverdiener, das Interesse an der Abstammung des Menschen und der anderen Lebewesen gering; Da ich schon als Kind ein „Outsider“ war, mit meinen Molchen, Schlangen und dem Klavier-Geklimpere, habe ich mich damit abgefunden. Lyell? Ist das eine neue Biermarke? — wird Lieschen Grünmüller denken!
SciFi: Nun, dann ergänzen wir doch ein wenig Fleisch zu dem Namenskelett: Wer waren Charles Lyell und Francis Darwin? Warum ist es wichtig, diese Herren auch 2025 noch zu kennen?
Ulrich Kutschera: Der vor 150 Jahren gestorbene britische Geologe Charles Lyell [1797 – 1875] war der wichtigste Mentor von Charles Darwin [1809 – 1882]; Auf seiner Beagle-Weltreise [Anmerkung der Redaktion: Beagle ist der Name des Schiffes, auf dem Darwin unterwegs war] las der junge Darwin Lyells Hauptwerk „Principles of Geology“, lernte das Aktualitätsprinzip kennen: die Gegenwart ist der Schlüssel zur Vergangenheit, las dort über die Evo-Thesen von Jean Lamarck, die Lyell teilweise ins Englische übersetzt hatte und vieles mehr Kurz gesagt: eine Quelle der Inspiration! Francis Darwin war der „Lieblingssohn“ von Vater Charles, als Biologe, Schriftsteller und Musiker hochbegabt. Ich habe gerade eine wissenschaftliche Publikation zu Francis Darwins 100. Todestag publiziert.
SciFi: Theodosius Dobzhanski [1900–1975], Julian Huxley [1887 – 1975] und Ernst Mayr [1904– 2005] sind eng mit dem, was als „Synthetischen Evolutionstheorie“ bezeichnet wird, verbunden. Was genau hat es mit den Dreien auf sich?
Ulrich Kutschera: Dobzhanski ist der Prominenteste der drei: Mit seinem Satz: „Nichts in der Biologie ergibt einen Sinn außer im Lichte der Evolution“ – hat er einen Klassiker geschaffen, den Nicht-Biologen kaum kennen, und falls ja, zutiefst verachten.
Ohne die Biologie des Menschen zu verstehen, ist auch eine humane Politik unmöglich!
Wir sind Produkte einer jahrmillionen langen Abstammungsgeschichte, die uns geprägt hat. Das können wir nicht abschütteln, ohne zu geschichtslosen Psycho-Mumien zun werden. Schauen Sie sich die Gesichter typischer Handysüchtiger an. Schauerlich!
Julian Huxley hat nicht zuletzt den Begriff „Evolutionsbiologie“ geprägt. Mayr ist, als „Darwin des 20. Jahrhunderts“ eine Schlüsselfigur unseres evolutionsbiologischen Weltbildes. Er hat einen Kommentar zu meiner UTB-Evolutionsbiologie verfasst und war Mit-Initiator des 2001 in Potsdam gegründeten „Arbeitskreises-AK-Evolutionsbiologie“, über den im ersten Interview berichtet wurde. Zur Synthetischen Theorie verweise ich auf Kapitel 3 meines UTB-Buches zur Evolutionsbiologie [Noch ein Link zu Amazon.de].
SciFi: Sie halten es also mit Schopenhauer: Wen es interessiert, der wird es nachlesen!
War der in Ihrem Vorwort erwähnte Thomas H. Huxley [1825–1895] mit dem jüngeren Huxley verwandt? Gibt es eine Form intergenerationaler Forschungsinteressen-Transmission und wenn ja, in welcher Form??
Ulrich Kutschera: Der ältere Huxley, Thomas, war der Großvater von Julian. Er ist als „Darwins Bulldogge“ in die Geschichte eingegangen. T.H. Huxley hat als einer der Ersten erkannt, dass Evolution eine Tatsache ist. Charles Darwin war zu feige, das auszusprechen! Seine religiöse Gattin hätte ihm die Hölle heiß gemacht!
SciFi: Letztlich kommt man mit Evolutionsbiologie über kurz oder lang bei ethischen und religiösen Fragen an, wie sie 1925 im sogenannten „Scopes-Affenprozess“ aufeinander geprallt sind. Ein Prozess, der eine beunruhigende Aktualität besitzt?
Ulrich Kutschera: Ja, leider. 1925 wurde ein Lehrer verurteilt, weil er die Abstammung des Menschen von „niederen Tieren“ lehrte. In der Türkei ist seit 2015 die Evolution als Schul-Lehrfach verboten, und in Deutschland sind Kreationisten so aktiv wie seit langem nicht mehr.
Fragen Sie einen Grundschullehrer, er wird Sie aufklären. Ich habe aus dieser Quelle meine Informationen. Wer sich gegen Kreationisten rüsten will, der findet in Kapitel 12 der „Evolutionsbiologie“ reichlich Material: Anlässlich der neuen Auflage 2025 habe ich neue und grundlegende Argumente zusammengetragen, basierend auf den spannendsten Forschungsarbeiten der letzten 2 Jahre, die den christlichen Bibel-Glauben als Konkurrenzmodell zur Evolution ad acta legen.
Meine gläubigen „Freunde“ tun mir leid, aber die Realität ist oft grausam!
SciFi: Herr Dr. Kutschera – vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
Als kleine Vorschau auf das nächste Interview ein kurzer Blick in das angesprochene Kapitel 12, das als Epilog verfasst, ethische Fragen auf Basis des Grundsatzes: ALLE SPEZIEN SIND GLEICHWERTIG – diskutiert, ein Grundsatz der zwangsläufig in die Konsequenz mündet, dass die Spezies „Mensch“ kein Alleinverfügungsrecht über die gesamte Biosphäre hat. Indes, die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, sind gänzlich anders gelagert, als sie sich aus Sicht der Klimawandel-Gläubigen und vor dem Hintergrund ihrer ideologischen Überzeugungen darstellt.
Dazu mehr im nächsten Interview.
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