• 5. Mai 2025

Ist Deutschland noch zu retten? SciFi-Daily, 05/05/2025

ByMichael Klein

Mai 5, 2025
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Zunächst eine Programmvorschau in eigener Sache:

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Angesichts des Irrsinns, der uns umgibt, der „Politik“ genannt wird, ist es wichtig, sich regelmäßig an den schönen Dingen des Lebens zu laben!

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Bevor man dann der Frage nachgeht, ob Deutschland, manche Deutsche noch zu retten sind.

Aus dem Tagesspiegel:

„In Prenzlauer Berg haben Samstagnacht mehrere Personen eine Regenbogenflagge verbrannt. Wie die Polizei am Sonntag berichtet, hat die vierköpfige Gruppe die Fahne zunächst gegen kurz nach ein Uhr an einer queeren Bar in der Eberswalder Straße heruntergerissen
[…]
Anschließend verbrannten sie die entwendete Flagge an der naheliegenden Kreuzung und trampelten auf ihr herum. Laut einer Polizeisprecherin sollen sie dabei die Worte: „Wir ficken diese Hurensöhne“ gerufen haben. Zeugenaussagen zufolge flüchtete die Gruppe, als sie den heraneilenden Einsatzwagen hörte. Der Staatsschutz hat nach der queerfeindlichen Tat die Ermittlungen übernommen.“

Eine einfache Sachbeschädigung wird zum Gegenstand für den Staatsschutz.
Wie lächerlich kann man sich als „Staatsschutz“ machen?

Da holen offenkundig Betrunkene einen Lappen mit bestimmter Farbanordnung herunter und verbrennen die Fahne und die Angelegenheit beschäftigt den Staatsschutz.

Fast Rewind:
Die Gestapo, der ein Leumund von Gewalt und Brutalität anhaftet, war im Dritten Reich auch für die Lappalien berüchtigt, mit denen sich die dort Tätigen beschäftigt haben, etwa die Verfolgung eines Juden, der seinen Müll ohne Judenstern zum Mülleimer vor dem Haus gebracht hat (denunziert von Nachbarn) oder die Verfolgung der „Edelweißpiraten“, das waren Gruppen von Jugendlichen, die den verbotenen Swing oder Jazz anhörten und dazu tanzten. Derartige Kapitalverbrechen wurden als „unangemessene kulturelle Aktivität“ verfolgt und wurden in mindestens zwei Fällen in Köln 1944 mit der Todesstrafe geahndet. Das vollkommene Abdrehen des Rechtssystems ist auf deutschem Boden nicht einmalig.

Natürlich musste die Gestapo sich auch um Veröffentlichungen kümmern, die „unzeitgemäße“ Inhalte enthielten, etwa eine Rede, die England in keinem schlechten Licht erscheinen ließ, und die 1944 dazu führte, dass der Bertelsmann Verlag ein gerade veröffentlichtes Buch einstampfen musste.

Nicht zu vergessen die Flüsterwitze:

„Ein Soldat kommt aus dem Krieg zurück und sagt: ‚Der Führer hat uns versprochen, dass wir nach dem Krieg alle ein Auto bekommen.‘ Darauf fragt jemand: ‚Und was machst du mit dem Auto, wenn du keine Beine mehr hast?‘“

Der katholische Priester Josef Müller hat diesen Witz erzählt. Er wurde 1944 wegen „staatsfeindlicher Hetze“ und „Wehrkraftzersetzung“ verurteilt und hingerichtet.

Totalitäre Übergriffe auf die Freizügigkeit von Bürgern beschreiben die formale Form der Unterdrückung, nicht deren Inhalt.


Apollo News berichtet, dass Eva Högl, die man auf den Posten des Wehrbeauftragten gequetscht hat, den Kirchentag der Evangelen mit der Weisheit beglückt hat, dass man mit AfD-Politikern nicht reden könne, aber deren Wähler retten müssen, denn die meisten von ihnen würden

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„der Partei „vielleicht aus Verwirrung, aus Wut, aus Schmerz, aus einem persönlichen Erleben, aus Frustration“ ihre Stimme geben. Doch aufgeben wolle sie dieses Klientel nicht. „Wir sollten uns um jeden Einzelnen und jede Einzelne bemühen“, erklärte Högl. Wähler der AfD „wieder auf den richtigen Pfad der Demokratie, der Menschenliebe und des gegenseitigen Respekts“ zurückzuführen, sei eine Aufgabe, die sich lohnt, so die Wehrbeauftragte.

Wir sind immer wieder von der Selbstüberschätzung dieser Polit-Clowns erstaunt, die sich anmaßen, über Leute, die sie weder kennen noch jemals gesehen haben, ein Urteil auf Basis von NULLINFORMATION zu treffen. Dazu ist schon eine besondere Einbildungskraft oder geistige Verwirrung notwendig und Verwirrung, das ist etwas, womit sich Eva Högl besonders gut auszukennen scheint:

Aus der Wahl zum Denkbehinderten des Monats Mai 2024:

Eva Högl, deren Erscheinung keinerlei Anlass zu dem Gedanken gibt, es handle sich hier um den Wehrbeauftragten des Bundes, die eher dieses seltsame Gefühl, man habe ein weiteres Einheitsmodell, einen weiteren Polit-Darsteller von der Stange vermittelt und jenseits davon keinen netten Menschen vor sich, schließt den Reigen ab.

Sie tut das in gewisser Weise würdig und in der selbstüberschätzend schwätzenden Weise, die das Alleinstellungsmerkmal des besonders denkunfähigen oder – unwilligen Polit-Darstellers ist.

„Jeder und jede muss einen Beitrag leisten“, sagt Högl.
„Freiwillilgkeit ist wichtig“, sagt Högl.
„Aber“, sagt Högl, „perspektivisch auch eine Verpflichtung“.

Högl, ein Standardschwätzer mit Standard-Template.

Diese Sätze:

Ich habe / bin / will ja nicht …
ABER….

sie sind Legion, kommen jeden Tag millionenfach über die Lippen politischer Schwätzer, die damit versuchen, a) etwas vorzugaukeln und es b) gleich auszuschließen.

Ich käme ja auch gerne ohne Zwang aus, aber das Virus zwingt mich, Sie zur Impfung zu zwingen.
Arbeit in Deutschland soll sich lohnen, aber keiner darf finanziell schlechter gestellt sein, deshalb erhöhen wir das Bürgergeld.

Politiker, die in diesem Satzgerüst von „X aber non-X“ unterwegs sind, zeigen damit nicht nur, dass es bei Ihnen nicht zum eigenständigen Denken reicht, sie zeigen damit nicht nur, dass sie die Adressaten ihres Gebrabbels für dümmer als sich selbst halten, sie zeigen vor allem, dass sie denkbehindert sind.


Bislang war die Frage, ob die Ukrainer im zweiten Weltkrieg zu den „Guten“ oder den „Bösen“ gehörten, nicht einfach zu beantworten. Zwar gab es die Ukrainer, vermutlich die Mehrheit der Ukrainer, die auf Seiten der Sowjetunion gegen die Wehrmacht, also heute in aller Kürze: Die Nazis gekämpft haben. Aber es gab auch die Waffen-SS Division Galizien, die sich ausschließlich aus ukrainischen Freiwilligen zusammengesetzt hat, und es gab Stefan Bandera und seine Ukrainischen Nationalisten (inklusive ihrer Militia), die sich mit den Nazis verbündeten.

Die Frage, ob die Ukrainer zu den Guten oder Bösen gehörten, ist also nicht einfach zu beantworten, bis heute ist sie das nicht, weil es nicht wenige Regimenter in der Ukrainischen Armee gibt, die sich mit den Insignien der SS und des Dritten Reiches schmücken.

Indes, seit heute Ukrainische Soldaten an den Feierlichkeiten anlässlich des VE-Day in London teilgenommen haben, ist diese Frage wohl geklärt. Die Briten würden doch keine Nazis anlässlich von Feierlichkeiten, die die Niederlage der Nazis zum Gegenstand haben, mitlaufen lassen – oder?

Wir leben eben alle in einer schönen einfachen Welt…

https://www.youtube.com/watch?v=m2uTFF_3MaA


Vor einigen Tagen haben wir eine Junk Studie von Greenpeace besprochen, mit der Investitionen in öffentlichen Personennahverkehr angekurbelt werden sollen. Die Macher der Studie waren so sehr mit ihrem Auftrag befasst, dass sie nicht bemerkt haben, dass sie etwas mit sich selbst erklären. Ihr neues Etwas: Qualität des ÖPNV in Güteklassen ist nichts anderes als ein Maß für die Dichte und Verteilung der Bevölkerung in einem geographischen Gebiet. Und natürlich ist das Angebot des ÖPNV eine Funktion der Nachfrage, die wiederum eine Funktion der Bevölkerungsdichte und -verteilung ist.

Wenn Sie nachlesen wollen:

Abgehängt: Greenpeace kann auch Ideologie konforme Junk-Studien erstellen [lassen]

Junk zieht manche, die sich für Wissenschaftler halten, weil sie ein paar Semester an einer Hochschule durchgehalten haben, magisch an. Ergo findet man eine Fortsetzung des oben beschriebenen Junks, erstellt von Mannen aus Leipzig, die gewöhnlich mit Mitte-Studien Junk verbreiten. Sie haben herausgefunden, dass das Artefakt von oben dann, wenn man es mit anderen Variablen, die das gleiche erfassen, in eine multiple Regression wirft, einen Zusammenhang mit der Wahl der AfD aufweist.

Das Ergebnis basiert auf einem Artefakt und ist seinerseits ein statistischer Glitch in Vollendung, bekannt als Multikollinearität. In Regressionen wird angenommen, dass die erklärenden Variablen unabhängig voneinander sind. Sind sie es nicht, ist die Regression Schrott, denn es liegt Multikollinearität vor.

Mehr dazu finden Sie hier:

Machen Städte dumm? Die meisten Junk Studien kommen aus Städten



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