• 22. April 2025

"Von Ekaterina Quehl

Berlin – 11 Grad, Frankfurt – 15 Grad, Hamburg – 10 Grad, München – 18 Grad. Nein, das ist kein Wetterbericht auf reitschuster.de. Das ist ein Realitätscheck, um zu prüfen, ob ich vielleicht träume oder in einer anderen Dimension lebe. Denn in der Dimension, in der einige deutsche Medien leben – wie etwa Telepolis oder die Rheinische Post – muss sich das Land auf einen neuen Hitzerekord über Ostern vorbereiten. Und sogar ihren Bürgern Empfehlungen bei Hitze-Ostern geben.

„Wenn die Temperaturen das erste Mal im Jahr in die Höhe schnellen, ist Vorsicht geboten. Unser Körper, der noch nicht an die Hitze gewöhnt ist, kann schnell überfordert sein“, so Telepolis. „Erkenntnisse aus der Wissenschaft unterstreichen, dass frühe Hitzewellen im Vergleich zu jenen im August oft schwerwiegendere gesundheitliche Folgen haben, da der Körper noch nicht akklimatisiert ist.“

Mit anderen Worten: Wenn die Temperatur von 11 auf 18 Grad steigt und wir davor drei Monate zwischen 0 und 10 geschwebt haben, können wir bei so einem Temperaturanstieg kollabieren. Deshalb sollten wir wertvolle Tipps von „Forschenden“ und „Wissenschaftler:innen“ beachten.

Von Lüften über Sonnenschutz bis hin zum richtigen Anziehen raten uns unsere Medien. Einige dieser Tipps sind so wertvoll, dass es sich lohnt, sie etwas genauer anzuschauen:

Vorsicht bei der Akklimatisierung beachten

„In der ersten Hitzephase des Jahres sollten Sie schattige Orte bevorzugen und Ihrem Körper Zeit zur Anpassung geben. Besonders an den ersten heißen Tagen lieber im Schatten bleiben oder sich in kühlen, verschatteten Räumen aufhalten.“

Während sich halb Europa noch fragt, ob die Heizung schon ausgeschaltet werden kann, sollte man laut neuesten Ergebnissen deutscher „Forschender“ nicht die Sonne genießen, wenn sie nach drei Monaten Grau endlich mal rauskommt, sondern sich in den Schatten begeben. Wenn Sie also bei 15 Grad wagen, ohne Mütze zum Bäcker zu gehen oder gar nach Andalusien zu fahren – wo übrigens aktuell 15 Grad sind – dann leben Sie gefährlich.

Wohnung intelligent lüften

„Um Ihre Wohnräume kühl zu halten, ist richtiges Lüften essenziell. Experten der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfehlen, in den kühlen Morgenstunden zu lüften und während des Tages Fenster geschlossen zu halten.“

Hier verraten uns „Forschende“ die Insides des magischen Reiches der intelligenten Lüftungswissenschaft, wo sich Alltag und Thermodynamik verbinden. Öffnen Sie also morgens Ihre Fenster. Nur morgens. Dann sofort wieder verrammeln. Denn wenn Sie bei 15 oder 18 Grad lüften, ist es nicht nur nicht mehr intelligent, sondern schlicht lebensgefährlich.

Sonnenschutz für Wohnung und Körper

„Effektiver Sonnenschutz ist sowohl für die eigenen vier Wände als auch für die Haut wichtig. Verwenden Sie außenliegende Verschattungssysteme und dunkeln Sie die Fenster tagsüber ab.“

Sollten die Temperaturen über Ostern – Gott bewahre! – auf über 20 Grad steigen, verwandeln Sie am besten Ihr Heim in ein Mini-Batmobil mit getönten Scheiben. Ihren Körper sollten Sie dann am besten in eine Alabasterstatue konservieren, sonst sind Sie für diese 20,5-Grad-Hitzewelle leider nicht vorbereitet.

Kleidung und Textilien anpassen

„Tragen Sie helle, weite Kleidung und nutzen Sie leichte Nachtwäsche. Ein Sonnenhut und eine Sonnenbrille bieten zusätzlichen Schutz.“

Dieser Tipp eignet sich für Menschen, die bisher davon ausgingen, dass man sich bei 15 Grad in Daunenjacke und Neoprenanzug wohlig einrollen sollte. „Tragen Sie helle, weite Kleidung“, raten uns Fachleute. Sicher – wer kennt sie nicht, die spontanen Hitzeschläge beim Anblick von 15 Grad im Schatten? Es ist die perfekte Gelegenheit, die Safari-Hose aus dem Schrank zu holen und sich modisch auf das „Hitze-Ostern“ vorzubereiten. Sonnenhut und Sonnenbrille runden das Ensemble ab. Und merken Sie: Nur wer sich wie ein italienischer Privatier im August kleidet, hat eine Überlebenschance bei 15 Grad und Sonnenschein in Frankfurt.

Leichte, angepasste Ernährung

„Wählen Sie leichte Speisen. Das Bayerische Verbraucherportal empfiehlt, schwer verdauliche Kost zu meiden und stattdessen zu leichten Speisen wie saisonalem Obst und Gemüse zu greifen.“

Wenn das Thermometer also auf bedrohliche 17,6 Grad steigt, ist der Moment gekommen, in dem dein Magen sagt: „Kochen? Nicht mit mir.“ Also bitte keine Bolognese. Quinoa mit Luft. Vielleicht ein Hauch Bärlauch, wenn Sie sich rebellisch fühlen. Aber lieber niemandem erzählen. Saisonales Obst ist auch super – weil nichts besser vor 18-Grad-Hitzewellen schützen kann als eine erfrischende Apfelscheibe.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

„Ein adäquater Flüssigkeitshaushalt ist lebenswichtig. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter am Tag, bei Hitze auch mehr, und warten Sie nicht, bis Durst einsetzt.“

Der Klassiker. Wasser trinken – der heißeste Tipp des Sommers. Oder des Frühlings.

Ein adäquater Flüssigkeitshaushalt ist laut den „Forschenden“ lebenswichtig – was im Umkehrschluss bedeutet, dass Sie sich mit einem Glas Apfelsaftschorle vielleicht gerade noch dem Tode entreißen. Besonders, wenn draußen 18 Grad herrschen. Achtzehn. Und wehe, Sie denken an eine Cola.

Doch weil 1,5 Liter Wasser, intelligentes Lüften und Safari-Hose womöglich nicht ausreichen, um das Überleben in der Osterhölle zwischen 11 und 18 Grad sicherzustellen, bieten sich noch ein paar zusätzliche Empfehlungen an:

  • Notfallplan Balkonflucht:
    Wenn die Wohnung trotz intelligentem Lüften auf 21 Grad steigt, fliehen Sie panisch auf den Balkon. Atmen Sie dort vorsichtig ein. Und aus. Aber nicht zu schnell.
  • Soziale Kontakte runterfahren:
    Sprechen Sie mit niemandem mehr zwischen 12 und 16 Uhr. Auch Lachen erzeugt Körperwärme. Risiko.
  • Ernährung nach Celsius-Index:
    Sollten die Temperaturen über gefährliche 14 Grad steigen, streichen Sie ein Gericht von Ihrer Speisekarte. Ab 18 Grad dürfen Sie nur noch Eiswürfel essen.

Und das Wichtigste:

  • Verhalten bei Temperatur-Illusionen:
    Sollten Sie spontan das Gefühl haben, dass 18 Grad doch irgendwie ganz angenehm sind, handelt es sich wahrscheinlich um eine psychische Störung namens Thermo-Relativismus. Suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Wer sich jedoch trotz dieser alarmierenden Frühlingstemperaturen noch mündig genug fühlt, ein paar Feiertage bei Sonne und 18 Grad ohne Hitze-Tipps und Überwachungsarmband zu genießen – dem wünsche ich frohe Ostern! Und bitte: Trinken nicht vergessen. Zum Wohl!

P. S.: Die im Artikel benutzte Gender-Sprache dient ausschließlich dem Zweck der Satire.


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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Ekaterina Quehl ist gebürtige St. Petersburgerin, russische Jüdin und lebt seit über 20 Jahren in Deutschland. Pioniergruß, Schuluniform und Samisdat-Bücher gehörten zu ihrem Leben wie Perestroika und Lebensmittelmarken. Ihre Affinität zur deutschen Sprache hat sie bereits als Schulkind entwickelt. Aus dieser heraus weigert sie sich hartnäckig, zu gendern. Sie arbeitet für reitschuster.de.

Bild: Shutterstock.com

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