Die Förderrichtlinie werde zum 1. Januar entsprechend erweitert, teilte das Bauministerium mit.
„Bisher konnte der Erwerb denkmalgeschützter Häuser nicht durch unser Programm „Jung kauft Alt“ gefördert werden, da viele dieser Gebäude energetisch nicht so saniert werden können, wie es die Vorgaben für nicht denkmalgeschützte Wohngebäude vorsehen. Das ändern wir jetzt“, kündigte Bauministerin Klara Geywitz (SPD) an. Damit werde der Kreis der förderfähigen Gebäude deutlich erhöht. In Deutschland ist den Angaben zufolge rund jedes zehnte Gebäude denkmalgeschützt.
Zinsverbilligte Kredite für Familien
Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ richtet sich an Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen. Sie können für den Kauf von sanierungsbedürftigen Häusern oder Wohnungen zinsverbilligte Kredite von der Förderbank KfW bekommen – wenn sie das Haus sanieren und dafür sorgen, dass weniger Energie verbraucht wird.
Die Ausweitung des Programmes ermögliche es Familien zum Beispiel, in die alte Heimat zu ziehen und dort ein Haus zu sanieren, sagte Geywitz. „Insbesondere in ländlichen und dünn besiedelten Regionen kann dies dafür sorgen, dass historische Bausubstanz in den Dorfkernen nicht leer steht.“
Geringere Anforderungen an die Sanierung
Die denkmalgeschützten Gebäude müssen künftig auf das energetische Niveau „Effizienzhaus Denkmal EE“ saniert werden. Dabei ist ein deutlich höherer Energiebedarf zugelassen als normalerweise. Andere, nicht denkmalgeschützte Gebäude müssen mindestens auf Energieeffizienzklasse 70 EE saniert werden, damit man Förderung bekommt.
Zur Quelle wechseln
Author: [email protected]