Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Marktforschungsfirma Appinio im Auftrag des Energieanbieters Elevion Green von Ende Januar, über die der „Spiegel“ berichtet. Auf die Frage, welche Energieträger entscheidend seien, damit die Republik die Energiewende schaffen könne, nannten 61 Prozent der 1.000 Befragten die Solarenergie, gefolgt von Wind- (58 Prozent) und Wasserkraft (45 Prozent). Unter den fossilen Energieträgern schnitt die Atomkraft mit 33 Prozent am besten ab. Weniger als ein Zehntel der Teilnehmer bezeichnete Kohle als existenziell.
Dabei zeigten sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 43 Prozent der männlichen Befragten sehen die Kernkraft als besonders wichtig an, aber nur 23 Prozent der Frauen. Die Ergebnisse fallen in den Bundestagswahlkampf, in dem sich die energiepolitischen Ziele der Parteien stark unterscheiden. Die Union wirbt dafür, eine Reaktivierung abgeschalteter Atomkraftwerke zu prüfen. SPD und Grüne lehnen das ab. Die AfD will den Ausbau der Windenergie in Deutschland stoppen. In der Umfrage sprachen sich 41 Prozent der Teilnehmer dafür aus, dass staatliche Zuschüsse am stärksten in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen sollten. 18 Prozent bevorzugen eine Förderung für Energiespeicher, weitere 18 Prozent neue Technologien wie die Kernfusion.
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