Einschläge gab es Medienberichten zufolge etwa im Moskauer Umland, den südlich davon gelegenen Regionen Kaluga und Tula, dem im Norden liegenden Gebiet Jaroslawl, aber auch in der 600 Kilometer von der Hauptstadt entfernten Teilrepublik Mordwinien.
Schulen nach Drohnenangriffen geschlossen
In Saransk, der Hauptstadt Mordwiniens, haben die Behörden wegen der Drohnenangriffe alle Kindergärten, Schulen und Hochschulen geschlossen. Im Internet kursieren Videos von Bränden. Dem unabhängigen Internetportal Astra zufolge sollen ein Glasfaserwerk und eine Maschinenbaufabrik getroffen worden sein. Die Produktion dort ist auch aus militärischer Sicht wichtig. Offiziell wurden keine Schäden gemeldet.
Eingeräumt haben die russischen Behörden derweil Einschränkungen im Flugverkehr durch die Drohnenangriffe. Viele Flüge Richtung Moskau mussten umgeleitet werden. Die Flughäfen der Hauptstadt und auch in den benachbarten Regionen waren teils stundenlang gesperrt.
Der Gouverneur der Region Tula, Dmitri Miljajew, schrieb auf Telegram von fünf Angriffswellen, die abgewehrt worden seien. Tote und Verletzte gab es nach seinen Angaben nicht. Über Schäden schrieb er nicht.
Indes berichten ukrainische Medien, dass der dort befindliche Rüstungsbetrieb Splaw beschossen worden sei. Getroffen wurden demnach auch zwei Militärflugplätze: Kubinka (Gebiet Moskau) und Schaikowka (Gebiet Kaluga). In Kubinka sind auch Einheiten stationiert, die an der Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau zum 80. Jahrestag des Siegs im Zweiten Weltkrieg teilnehmen sollen.
Das Internetportal Astra verbreitete Satellitenbilder, auf denen Brände dort zu sehen sein sollen. Die Angriffe hätten sich gegen Kampfbomber und dort gelagerte Marschflugkörper gerichtet, schrieb der Leiter des staatlichen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation in Kiew, Andrij Kowalenko.
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