• 18. März 2025

Die Realität stellt jedes Panoptikum in den Schatten – SciFi-Daily – 17/03/2025 [Post nur für Leute mit starken Nerven geeignet]

ByMichael Klein

März 17, 2025

Wer hätte gedacht, dass Yes Minister, in Teilen eine bitterböse, eben eine britische Komödie, von der Realität überholt werden wird, oder in der Realität von Akteuren nachgestellt wird, die sich dessen gar nicht bewusst sind?

Die Sequenz, die wie die Faust auf’s Auge der Gegenwart passt:

Sir Humphrey: „Government isn’t about morality“.
Hacker. „Really? What is it about?“
Sir Humphrey: „Stability, Keeping things going. Preventing Anarchy. Stopping Society falling to bits. Still being here tomorrow.“
Hacker: „What for?“
[PAUSE]
Sir Humphrey: „I beg your pardon?“
Hacker: „What is the ultimate purpose of Government if it isn’t for doing good?“

Diese Sequenz ist für so vieles, was heute passiert, exemplarisch. Für Ereignisse, bei denen man sich regelmäßig fragt, was der Zweck dahinter ist. Worin besteht z.B. der Zweck, eine Gesellschaft so zu verschulden, dass künftige Generationen ständig den Bankrott vor Augen haben? Wenn der Zweck darin besteht, sich und seine Klientel zu bereichern, dann verschiebt sich die Fragestellung nur geringfügig: Wozu?, lautet nun die Frage. Was wollen diese Leute mit dem Geld erreichen? Was ist der Zweck ihres „Reichtums“? Letztlich schrammt man stets entlang der Befürchtung, dass Polit-Darsteller und andere Angehörige bestimmter gesellschaftlicher Gruppen keine Unterscheidung zwischen Mittel und Zweck mehr vornehmen, dass sie jeden moralischen Kompass verloren haben, wie das Jim Hacker im Video oben beschreibt: Sie agieren als moralisches Vakuum, ohne moralische Bindung an ihre Handlungen und die Folgen, die damit einhergehen.

They will go to hell, wenn Hacker Recht hat.

Diese Erkenntnis steht hinter unserer Vermutung, dass alles, was wir derzeit als „westliche Werte“ in ihrer politischen Umsetzung sehen können, einer heruntergekommenen Klasse intellektuell und psychologisch prekärerer Leute ausschließlich dazu dient, sich durch den Schaden, den sie anderen zufügen können, ihrer Selbstwirksamkeit, letztlich ihrer Existenz zu versichern.

Eine andere Erklärung haben wir nicht, um den Wahnsinn, der uns umgibt, zu beschreiben.

Der letzte Post, den sie unbedingt lesen sollten, wenn sie das noch nicht getan haben, ist dem größten Wahlbetrug, durchgeführt mit einer Kaltschnäuzigkeit, einer geradezu mechanisch, wenn nicht zombiehaft anmutenden Entschlossenheit, gewidmet, einem Wahlbetrug, der sehr deutlich zeigt, dass die politische Klasse eine heruntergekommene Klasse von Leuten ist, die keinerlei Verantwortung für ihre Handlungen, Aussagen und Entscheidungen zu übernehmen bereit sind.

Warum diese Leute eine öffentliche Position einnehmen, warum sie Bundeskanzler werden wollen, obschon ihnen der ultimative Zweck von Regierung, für ihre Bevölkerung GUTES zu tun, von dem Jim Hacker spricht, so fremd ist, wie er nur sein kann, das ist die Frage, die uns schon lange beschäftigt, die Frage, bei der wir immer bei derselben Erklärung landen: Diese Leute wollen Positionen einnehmen, weil sie diese Positionen mit Macht verbunden wähnen, Macht, die sie einsetzen wollen, um Mitbürgern zu schaden, denn nur im Schaden, den sie anrichten, finden sie ihre eigene Persönlichkeit.

Elementar dafür ist, nicht verantwortlich zu sein:

Sie sehen, dass Merz jetzt die linke Politik macht, die er vor der Wahl noch als Politik von Leuten, die nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, bezeichnet hat, ist nicht der Tatsache geschuldet, dass er die Zustimmung des grünen Stimmviehs aus dem letzten Bundestag erkaufen musste, es hat etwas damit zu tun, dass es Papier gibt, auf dem Klimaneutralität steht, Papier, das es in internationaler und nationaler Ausfertigung gibt, Papier, das führt, im Gegensatz zu Merz, der von Papier geführt wird, der also gar nichts dafür kann, dass er etwas sagt und das Gegenteil davon tut. Es steht eben auf Papier, dass er das tun muss.

Merz ist der ultimative Polit-Zombie.


Lockern wir das Ganze ein wenig auf, damit es nicht so beklemmend wird.

Das britische Ofsted, Office for Standards in Education, Children’s Services and Skills, eine von der Regierung unabhängige (naja) Behörde, die nach eigenen Angaben darüber wacht, dass Schüler an Schulen adäquat unterrichtet werden, die Standards der unterschiedlichen Schulen nicht zu unterschiedlich sind, das Curriculum die für eine erfolgreiche berufliche Karriere notwendigen Bestandteile umfasst, hat einen neuen Vorsitzenden, der für diese Überwachung verantwortlich zeichnet:

Sir Hamed Patel.
Den hier:

Was kann schiefgehen?
Religiöse Schulen gab es zu allen Zeiten und die britischen müssen in dieser Hinsicht wohl mit den Zeiten gehen.

Darren Grimes hat sich des Themas angenommen und die notwendigen Punkte für diese Zeitenwende, aus der Nach-Renaissance und Aufklärung direkt in den religiösen Alptraum, gemacht:

Ofsteds neuer Vorsitzender wirft seinen Schatten bereits voraus.

Der furchtbare Shakespeare seit Generationen für seinen Rassismus und seinen Sexismus bekannt, wird nun von seinem eigenen „Trust“ ist Stratford upon Avon gesäubert. Man habe festgestellt, so die Wokerista, dass „Sprache oder Darstellungen im Werk von Shakespeare enthalten seien, die rassistisch, sexistisch, homophob oder auf andere Weise schädlich [für was auch immer] seien.

Elon Musk spricht von einem woken Virus und man kommt nicht umhin, die Zersetzung bislang normaler Gehirnzellen durch ein Virus, das seinen Träger zu einem Rassismus/Sexismus/Homphobie plappernden Zombie macht, als Indiz dafür anzusehen, dass Elon Musk Recht hat.

Und ansonsten wünschten wir uns in einer Welt aufzuwachen, aus der diese Irren verschwunden sind, sie sich einfach als schlechter Traum herausstellen.


Lydia Mugambe ist ein erfolgreiches Geschöpft westlicher Erziehung.
Lydia Mugambe ist Ugander und Richter, internationaler Richter, Richter, der gegen Menschenrechtsverletzungen vorgeht.
Mugambe hat sich in dieser Hinsicht als besonderes Prachtexemplar präsentiert. Wir zitieren von ihrer Homepage, die mittlerweile gelöscht wurde:

Justice Mugambe has had specialized training in the African human rights system, enforcement of human rights through the African human rights system, using the African charter on human and people’s rights for the realization of human rights, a human rights based approach in the adjudication of cases, civil and political rights, realization of economic, social and cultural rights through the courts, human rights and development, human rights law, international law, humanitarian law, common law and civil law synergies for human rights, dealing with challenges to the enforcement of human rights in Africa and contemporary issues for human rights in Africa, among others.

At the UNICTR she was involved in hearing cases, legal research and drafting of judgements, legal opinions and briefs, evaluation of oral and documentary evidence and giving opinions to judges and appeal teams. She was part of the team that wrote the judgement in the biggest case not only in the history of the Tribunal but genocide trials in the world- the Butare trial, involving six master minds of the Rwanda genocide of 1994.

Sie müssen gar nicht verstehen, was hier steht.
Zählen Sie einfach die Häufigkeit, mit der „human rights“, Menschenrechte vorkommen, um zu wissen, was für ein Geselle Mugambe ist:

Frau Mugambe, Richter Mugambe, wurde gerade vom Oxford Crown Court verurteilt.
Ihre Straftat: Sklaverei und Menschenhandel.

„Lydia Mugambe is accused of taking “advantage of her status” over her alleged victim in the “most egregious way”.

She prevented the young Ugandan woman from holding down steady employment and forced her to work as her maid and to provide childcare for free, the court heard.

She has been accused of threatening the victim with being returned to Uganda when her authority was questioned.


„Lydia Mugambe wird vorgeworfen, ihre berufliche Stellung gegenüber ihrem mutmaßlichen Opfer in „ungeheuerlicher Weise“ ausgenutzt zu haben.

Sie habe die junge Uganderin daran gehindert, eine feste Anstellung zu finden, und sie gezwungen, als ihr Dienstmädchen zu arbeiten und die Kinderbetreuung kostenlos zu übernehmen, so das Gericht.

Ihr wurde vorgeworfen dem Opfer mit der Rückführung nach Uganda gedroht zu haben, als ihre Autorität in Frage gestellt wurde.


Diejenigen, die sich in der Öffentlichkeit dadurch auszeichnen wollen, dass sie sich gerade zu in ihrer  zur Schau gestellten Menschenfreudlichkeit suhlen, sind oft, wenn nicht immer die größten Menschenfeinde.


In der Vergangenheit war der deutsche Ethikrat keine Stätte intellektueller Glanzleistungen, eher im Gegenteil, ein Ort, an dem ungeeignete Personen bis in die Position, da ist sie wieder, die Position, mit der hoffentlich Macht verbunden ist, eines Vorsitzenden gehievt wurden, die dafür gänzlich ungeeignet waren.

Aber lesen Sie selbst:

Die un-ethischen Empfehlungen des sogenannten Deutschen Ethikrates:

Nun hat der Vorsitz gewechselt, die Misere ist dieselbe geblieben, vielleicht mit leichten intellektuellen Nuancen:

Das ist Helmut Frister, der neue Vorsitzende des Ethikrats.
Er doziert über den Lockdown.
Der Lockdown habe als Brandbeschleuniger gewirkt, sagt er, und Brüche in der Gesellschaft verstärkt. Und wir dachten Brandbeschleuniger beschleunigen Brände, nicht etwa Brüche, geschweige denn, dass sie Brüche verstärken, bestenfalls einäschern …

Und es wird nicht besser: Es sei eine schwere Zeit für Jugendliche und Alte gewesen, so gesteht der Ethikrat zu. Aber, und das zitieren wir im Original: „man muss natürlich auch sehen, dass die Alternativen dazu, darin bestanden hätten, mehr Kontakte zu ermöglichen. Das hätte schon den Erfolg der Maßnahmen möglicherweise gefährdet.“

Wenn man Maßnahmen, die darin bestehen, zwischenmenschlichen Kontakt zu verhindern und Bürger in ihren Wohnungen einzusperren, nicht ergriffen hätte, dann hätte dies, so die Erkenntnis des neuen Ethikrat-Vorsitzenden, „schon den Erfolg der Maßnahmen [Kontaktverhinderung und Isolationshaft] möglicherweise gefährdet.

Ein würdiger Schwätzer in den Fussstapfen von Alena Buyx.

Aber damit sind wir noch nicht am Ende, denn Frister wartet noch mit der unglaublichen Gewissheit auf, dass die „Politik“ in der „schwierigen Situation“ gewesen sei, unter „Ungewissheit“ entscheiden zu müssen.

Aber sind wir das nicht alle?

Wir wissen ja nicht, wie es Ihnen geht, aber wir haben so überhaupt keine Gewissheit über die Zukunft. Entscheiden ohne Kenntnis derselben auf der Basis dessen was wir heute wissen. Okay, wir haben Befürchtungen, etwa die, dass die meisten öffentlichen Positionen zwischenzeitlich von Dumpfbacken eingenommen wurden und systematisch zerstört werden. Aber ob sie das mit Gewissheit werden, das wissen wir nicht. Wer weiß, vielleicht wird es einem der vielen Götter, die Menschen anbeten, doch zu bunt und er fährt in die Klasse der Heruntergekommenen oder die Klasse der Schwätzer wie der sprichwörtliche Blitz und äschert ein, was ihm auf die Nerven geht.

Wer weiß.
Wir nicht.
Deshalb entscheiden wir auch weiterhin unter Unsicherheit. Unsicherheit ist das wissenschaftliche Wort für das, was Fritscher sagen will, nicht Ungewissheit, wie er wüsste, wenn er rudimentäre Kenntnis der philosophischen Grundlagen des Abendlandes hätte.

Der neue Vorsitzende des Ethikrats…
Urghh.


Bleiben Sie am Ball.
Wir ergänzen, was uns verärgert oder belustig oder, soll man nicht ausschließen: erfreut.
Mit Gewissheit können wir noch nicht sagen, zu welcher Kategorie etwaiige Ergänzungen gehören.
Wir schreiben das unter Unsicherheit …

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Author: Michael Klein
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