• 25. September 2025

Die Krise im Wohnungsbau hat Folgen für die Mieten in Städten.

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Sep. 25, 2025

Die kriselnde deutsche Baubranche hat zum Start ins zweite Halbjahr wieder bessere Geschäfte gemacht. Im Juli wuchs der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe preisbereinigt um 1,9 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Gemessen am Vorjahresmonat ging es um 8,7 Prozent nach oben. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau, der wesentlich vom Wohnungsbau abhängt, um fast 11 Prozent zu, während im Tiefbau, zu dem der Straßen- und Brückenbau zählt, ein Plus von 6,7 Prozent stand.

Zugleich verzeichnete das Bauhauptgewerbe mit seinen mehr als 900.000 Beschäftigten steigende Umsätze. Im Juli lag der Erlös preisbereinigt um 1,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, während die Beschäftigung etwas zunahm. Über die ersten sieben Monate des Jahres betrachtet wuchs der Umsatz um 2,1 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Branche sieht positive Signale im Wohnungsbau

«Wir sehen im Jahresverlauf erfreulicherweise eine Stabilisierung der Wohnungsbauaufträge», sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). Die Konjunktur am Bau bleibe aber insgesamt durchwachsen. So sei die Lage im Straßenbau kritisch und im Wirtschaftsbau seien die Signale gemischt.

Die Baubranche hat schwierige Jahre hinter sich. Da mit dem Ukraine-Krieg sowohl die Preise für Materialien stiegen als auch die Zinsen, brach vor allem der Wohnungsbau ein. Viele Menschen konnten sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten. Nun hofft die Baubranche mit gesunkenen Leitzinsen und den Milliardenausgaben des Bundes für Infrastruktur auf Rückenwind. Dem jüngsten Ifo-Index für September zufolge hat sich die Stimmung am Bau aufgehellt.

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Author: [email protected]

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