• 9. September 2025

Die «Global Sumud Flotilla» will die israelische Seeblockade durchbrechen und Hilfsgüter in den Küstenstreifen bringen.

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Sep. 9, 2025
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Eines der Boote der neuen Gaza-Hilfsflotte ist den Organisatoren zufolge in tunesischen Gewässern von einer Drohne getroffen worden. Es handele sich um eines der Hauptboote, auf dem sich die Mitglieder des Lenkungsausschusses der Bewegung Global Sumud Flotilla befunden hätten. Alle sechs Passagiere und Besatzungsmitglieder seien in Sicherheit, hieß es in einer Mitteilung unter anderem auf Instagram. Die Organisatoren wollen heute bei einer Pressekonferenz über den Vorfall informieren. 

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Videos auf dem Instagram-Kanal aus der Nacht sollen das Geschehene dokumentieren: Zu sehen ist, wie eine Art Feuerball auf ein Boot herabrast und dort mit grellem Licht einschlägt. Es sei ein Brandschaden auf dem Hauptdeck und im Lagerraum unter Deck entstanden, hieß es. «Aggressionen, die darauf abzielen, uns einzuschüchtern und unsere Mission zu behindern, werden uns nicht abschrecken.» Das Boot segelt demnach unter portugiesischer Flagge.

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Thunberg Teil der Flotte

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Im Mai hatten Aktivisten der Bewegung Freedom Flotilla Coalition, die ebenfalls mit einem Hilfsschiff unterwegs waren, von einem Drohnenangriff nahe der Mittelmeerinsel Malta berichtet. 

SEDO

Die Global Sumud Flotilla will die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und Hilfsgüter in den Küstenstreifen bringen. Sie ist nach Angaben der Organisatoren die bisher größte Aktion ihrer Art. Die Boote waren Anfang September von Barcelona aus gestartet. An Bord ist auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie war zuletzt mit einer Solidaritätsaktion an Bord der «Madleen» gescheitert. Israel hat in der Vergangenheit Versuche von Aktivisten, die Seeblockade vor dem Gazastreifen zu durchbrechen, stets verhindert. 

Albanese: Vorfall muss verifiziert werden

Auch die unabhängige UN-Berichterstatterin für die von Israel besetzten palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, kommt in einem Video auf Instagram zu Wort. Sie spricht darin von einem großen Schock und sagt zugleich, der Vorfall müsse zunächst verifiziert werden. Es gebe aber unter anderem Drohungen gegen die Flotte, die von Israel ausgingen.

Albanese hatte Israel vergangenes Jahr in einem Bericht Völkermord an den Palästinensern vorgeworfen. Israel wiederum spricht ihr Fairness und Unparteilichkeit ab. Die Trump-Regierung hatte im Juli Sanktionen gegen Albanese verhängt und ihr ebenfalls Voreingenommenheit und Antisemitismus vorgeworfen.

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Author: [email protected]

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