• 4. März 2025

Der Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, sieht Europa nach dem Ausfall der USA bei der Ukraine-Militärhilfe am Zug.

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März 4, 2025
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„Finanziell kann Europa den Ausfall der USA als Unterstützer der Ukraine ausgleichen“, sagte Schularick den „Kieler Nachrichten“. Es gehe dabei zwar um rund 20 bis 25 Milliarden Euro pro Jahr. Das seien aber nur 0,1 Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung.

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„Schwieriger wird es bei bestimmten Waffensystemen, die wir alleine nicht herstellen können“, sagte der Ökonom. Die Europäer müssten „jetzt dringend Ersatz besorgen und mit aller Kraft die Produktionskapazitäten hochfahren“. Zudem sei es wichtig und kostengünstig, den Aufbau der Rüstungsindustrie in der Ukraine zu unterstützen und in europäische Lieferketten zu integrieren.

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Zuvor hatte die Regierung von US-Präsident Donald Trump verkündet, ihre Militärhilfen für die Ukraine vorerst einzustellen – wenige Tage nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Der Schritt dürfte drastische Folgen für die Ukraine haben. Seit dem öffentlichen Streit zwischen Selenskyj und Trump wurden zugleich die Stimmen laut, dass Europa dringend selbst mehr für seine Verteidigung tun müsse.

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Author: [email protected]

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