Besonders problematisch findet der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nicht die höheren Abgaben bei Exporten in die USA, sondern die fehlende Planungssicherheit für deutsche Unternehmen. „Dies dürfte die Investitionen der deutschen Unternehmen weiter schwächen und könnte die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr erneut in die Rezession treiben“, sagte Fratzscher der Funke-Mediengruppe.
Wachsende Unsicherheit durch eine Eskalation des Handelskonflikts gelte es zu vermeiden: „Wir sollten auf die Androhung der Handelszölle durch Donald Trump nicht hysterisch reagieren, sondern nüchtern und deeskalierend“, riet Fratzscher. Die neue Bundesregierung müsse eine Stärkung Europas zu ihrer obersten Priorität im Umgang mit Handelskonflikten machen. „Wir Deutschen müssen verstehen, dass wir eine kleine Volkswirtschaft haben und unsere Interessen nur als Teil eines starken Europas schützen können“, sagte er.
Die deutsche Wirtschaft ist in einer Schwächephase. Nach zwei Rezessionsjahren wurde bisher für 2025 allenfalls ein Mini-Wachstum erwartet.
Zur Quelle wechseln
Author: [email protected]