„Putin schaut auf uns“, sagte Breuer am Montag in Berlin. „Seine Pläne gehen über die Ukraine hinaus. Als Streitkräfte müssen wir uns darauf einstellen.“
Abschreckung bleibe das Best-Case-Szenario. „Genau dafür demonstrieren wir unsere Leistungsfähigkeit als Bündnis und als Bundeswehr nach innen und nach außen.“ Das Ganze passiere vor dem konkreten Hintergrund, dass in knapp zwei Wochen die russische Großübung Sapad mit dem Hauptschauplatz Weißrussland, direkt an der Grenze zu Litauen, direkt an der Grenze zur Nato, starte. Es werde dabei zu zeitlichen Überschneidungen kommen, so Breuer. „Moskau nutzt Sapad auch, um Unsicherheit zu schüren und natürlich, um im Gegenzug von Eskalation zu sprechen.“ Dem dürfe man nicht auf den Leim gehen, sagte der Generalinspekteur. Mit der Übungsserie Quadriga 2025 übt die Bundeswehr gemeinsam mit Streitkräften aus 13 weiteren Nationen den Schutz des Ostseeraums unter den Bedingungen Krise und Krieg. Dazu beteiligen sich im Kernübungszeitraum bis September 2025 etwa 8.000 deutsche Soldaten der Marine, des Heeres, der Luftwaffe, des Cyber- und Informationsraums sowie des Unterstützungsbereichs an mehreren Großübungen in Deutschland, Litauen, Finnland und auf der Ostsee. Eine Schlüsselrolle spielt in diesem Jahr das Marinemanöver „Northern Coasts“. Daran nehmen neben Deutschland die Ostseeanrainerstaaten Schweden, Finnland, Dänemark, Polen, Estland, Lettland und Litauen sowie Frankreich, Großbritannien, die USA, Belgien, die Niederlande und Kanada teil.
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