• 7. April 2025

Der Fachkräftemangel in technischen Berufen gefährdet laut dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) den Erfolg des von Union und SPD geplanten Sondervermögens für die Infrastruktur.

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Apr. 7, 2025
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„Die neue Regierung muss überlegen, wie sie genügend Fachkräfte mobilisiert“, sagte VDI-Direktor Adrian Willig dem „Spiegel“. Sonst bleibe das Ganze ein Papiertiger. Zwar hat sich die Zahl der erwerbstätigen Ingenieure in Deutschland nach VDI-Angaben seit der Jahrtausendwende fast verdoppelt: „Aber wir kommen dem Bedarf nicht hinterher“, so Willig.

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Zudem müssten Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. „Sonst haben wir Geld, aber keine neue Brücke.“ In der Vergangenheit war ein erheblicher Teil der im Bundeshaushalt vorgesehenen Investitionen nicht abgeflossen. „Haushaltsreste sind nicht völlig vermeidbar“, sagte Tobias Hentze vom Institut der deutschen Wirtschaft. Ein Teil des Problems könne durch die hohe Summe des Sondervermögens gelöst werden: „Wenn man mehr ins Schaufester stellt, wird auch mehr abgerufen – selbst wenn der Prozentsatz an Resten gleich bleibt.“ Hentze mahnt jedoch, dass ein ausreichender Anteil der Mittel in Zukunftsinvestitionen fließen solle. „Schultoiletten müssen erneuert werden, aber sie bringen kein Wachstum“, so der Ökonom. Zudem müsse das Risiko minimiert werden, dass durch das Milliardenpaket vor allem die Preise steigen. So sollten Bauprojekte möglichst europaweit ausgeschrieben werden. „Ausschreibungen dürfen nicht nur auf ein Unternehmen passen, das dann die Preise diktiert.“

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Author: [email protected]

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