Staats- und Parteichef Xi Jinping will zunächst mit EU-Ratspräsident António Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Peking sprechen. Danach folgt ein Treffen der EU-Delegierten mit Ministerpräsident Li Qiang.
Aus Sicht von Beobachtern dürfte der eintägige Gipfel kaum konkrete Ergebnisse liefern. Zuletzt war der Ton im beiderseitigen Verhältnis wieder rauer geworden. Neben den politischen Begegnungen steht auch ein Treffen zwischen europäischen und chinesischen Firmenvertretern auf dem Plan.
Für Brüssel stehen Chinas Rolle im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie Probleme im beiderseitigen Handel ganz oben auf der Liste. China ist für die EU der zweitwichtigste Handelspartner und umgekehrt. Brüssel stört sich an dem enormen Handelsdefizit von mehr als 300 Milliarden Euro zum Nachteil der EU.
Zudem sorgten Pekings Exportkontrollen auf seltene Erden für große Unsicherheit unter europäischen Industriebetrieben. China dürfte wiederum versuchen, das langjährige Verhältnis mit der EU in den Vordergrund zu rücken – es ist das 50. Jahr seit Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
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