Osnabrück/Berlin (ots)
„Heute hat das Bundeskabinett nach viel zu kurzer Konsultationszeit beschlossen, das Lieferkettengesetz abzuschwächen. Damit würden sowohl Berichtspflichten für Unternehmen entfallen als auch Sanktionen bei Verstößen gegen Kinderrechte und weitere zentrale Sorgfaltspflichten. Dadurch hätten Unternehmen weniger Anreize, Kinderrechte in ihren Lieferketten zu schützen und Kinderarbeit konsequent zu verhindern. Arbeitende Kinder hätten ein höheres Risiko ausgebeutet zu werden, da Verstöße seltener entdeckt und geahndet würden. Aus den Projekten von Terre des Hommes wissen wir, dass Ausbeutung oft lebenslange Folgen für die betroffenen Kinder hat.
Wir fordern den Bundestag auf, diesen Gesetzesänderungen nicht zuzustimmen, denn sie stellen einen massiven Verstoß gegen Kinderrechte dar. Wer glaubwürdig für den Schutz von Kindern und ihre Rechte eintreten will, muss die gesetzlich verankerten Fortschritte bewahren und stärken – nicht zurückdrehen.“
Verantwortlich: Terre des Hommes
Unser Name „Terre des Hommes“ steht für eine „Erde der Menschlichkeit“. Klimawandel, Kinderarbeit, Krieg und Vertreibung – wir machen Kinder und Jugendliche stark und schützen sie mit unseren Projekten vor Gewalt und Ausbeutung. Wir leisten humanitäre Hilfe und verbessern die Lebensbedingungen von Kindern weltweit. Was uns dabei besonders wichtig ist: Wir arbeiten mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen und setzen gemeinsam mit Kindern ihre Rechte durch. Als Kinderrechtsorganisation sind wir unabhängig von Regierungen, Wirtschaft, Religionsgemeinschaften und Parteien. Wir fördern derzeit über 400 Projekte für Kinder und Jugendliche in 47 Ländern.
Für Rückfragen und Interviews:
Wolf-Christian Ramm, 0541 / 71 01-158, [email protected]
Original-Content von: Terre des Hommes Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
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