Sevilla/Bonn (ots)
30. Juni 2025 – Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) hat sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung im spanischen Sevilla gezeigt. „Es ist ein großer Erfolg für die internationale Zusammenarbeit, dass wir heute im Rahmen der Weltgemeinschaft die Sevilla-Dokumente verhandelt haben“, erklärte die SPD-Politikerin im Fernsehsender phoenix. Bei dem Treffen in Spanien soll ein neuer globaler Finanzrahmen ausgehandelt werden, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Dass sich die USA allerdings aus der Entwicklungszusammenarbeit verabschieden wollten, sei bedrückend. „Das ist ein bitterer Rückschlag“, meinte Alabali-Radovan. Dennoch sei die Weltgemeinschaft handlungsfähig. Gerade auch Deutschland bleibe ein verlässlicher Partner, auch wenn es im Haushalt der Bundesregierung Einschränkungen für ihr Ministerium gebe. „Es gab Kürzungen, die auch für mich in Teilen schmerzhaft sind“, so die Entwicklungsministerin. Es gehe jetzt darum, die vorhandenen Mittel effektiv einzusetzen und sich bei den Aufgaben zu fokussieren. Allerdings würden die öffentlichen Gelder aller Staaten bei Weitem nicht ausreichen, um den Herausforderungen gerecht zu werden. „Wir brauchen auch starkes privates Investment“, so die SPD-Ministerin. Nach dem Rückzug der USA laste noch größere Verantwortung auf Deutschland. „Diese Rolle haben wir uns nicht gewünscht, dennoch ist sie da. Viele Länder wünschen sich Orientierung von Deutschland.“
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