• 21. Juli 2025

Betrug: Forsa und Stern claqueuren für Brosius-Gersdorf unter Missbrauch von Umfragen

ByMichael Klein

Juli 21, 2025

Der Stern, dessen fortwährende Existenz an sich schon die Krise des deutschen Journalismus auf den Punkt bringt, hat FORSA, eines der Umfrageinstitute, die, wenn es darum geht, gewünschte Ergebnisse zu forcieren, am geeignedsten sind, mit einer Befragung zur Kandidatur von Brosius-Gersdorf für das Bundesverfassungsgericht beautragt, eine, mit der man die Kandidatur forcieren und die Gegner der Kandidatur in der Union unter Druck setzen kann.

Auftragsgemäß wurde geliefert:

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Was ist daran falsch, so werde manche, die man mit Umfragen leicht über den Tisch in die Reihen der vermeintlichen Mehrheit ziehen kann, fragen?

So ziemlich alles ist daran falsch.

Oder lassen Sie es mich so formulieren: Was wäre wohl herausgekommen, wenn man gefragt hätte: Sollte Frauke Brosius-Gersdorf ihre Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht AUFRECHTERHALTEN. Ein anderes Verb, eine komplett andere Welt des Framings.

Framing ist ein Konzept, das Amos Tversky und Daniel Kahneman popularisiert haben, und das man nach wie vor am besten mit dem folgenden Beispiel darstellen kann:

Eine Epidemie ist ausgebrochen. Ein Impfstoff, der in aller Eile entwickelt wurde, verspricht, die Zahl der Opfer zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund sollen sich Probanden für oder gegen den Einsatz des Impfstoffs entscheiden, wobei zwei Frames vorgegeben sind, ein Mortalitätsframe und ein Überlebensframe. Beide unterscheiden sich lediglich in der Art der Formulierung voneinander. Im ersten Fall „sterben 75% der Geimpften“, im zweiten Fall „überleben 25% der Geimpften“. Wie sich herausstellt, wird die Entscheidung, den Impfstoff einzusetzen, häufiger im Überlebens- als im Mortalitätsframe getroffen.

Die Formulierung macht das Ergebnis.

Und Forsa hat damit, dass nach „sollte Kandidatur zurückziehen“ gefragt wurde, analog zum Mortalitätsframe, die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Befragte mit „Nein“ antworten, erhöht, in jedem Fall die sprachliche Hürde für ein Bejahen so hoch wie nur möglich gelegt.

Man macht sich also ganz bewusst einen bekannten Bias im Antwortverhalten von Befragten zunutze, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Aber, so hören wir schon den Einwand: vielleicht sind die Leute bei Forsa so blöd, dass sie keine Ahnung mehr davon haben, wie man empirische Sozialforschung einsetzt, welchen Standards sie genügen muss?

Nun, man kann Dummheit nie ausschließen, aber im vorliegenden Fall gehen wir von Absicht aus, einfach deshalb, weil das Framing nur eine der Todsünden ist, die aus Befragungen mit Antwortvorgaben, Befragungen, die zur gewünschten Antwort geleitet werden, machen und von Forsa eingesetzt wurden.

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Denn man hätte das Framing-Problem, wenn man es denn hätte vermeiden wollen, ganz einfach dadurch vermeiden können, dass man ein vollständige Frage stellt, keine Antwortalternative unterschlägt:

Was meinen Sie: Sollte Frauke Brosius-Gersdorf ihre Bewerbung für das Bundesverfassungsgericht aufrechterhalten oder zurückziehen?

So einfach wäre es gewesen, eine valide Antwort weitgehend ohne Bias und damit eine, die nicht unbedingt das gewünschte Ergebnis erbringt, zu erhalten. Bei Forsa/Stern hat man sich gegen eine solche Fragestellung und für den Betrug am Befragten, das Leiten zur gewünschten Antwort entschieden.

Offenkundig ist die Not, Brosius-Gersdorf als Kandidat durchzuboxen, bei der Linken so groß, dass man es mit allen Mitteln versucht, Betrug eingeschlossen.


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