Manchmal sind es die nüchternen Zahlen, die mehr sagen als alle politischen Erklärungen. Und brisant wird es, wenn diese Zahlen in der gleichen Regierungsantwort stehen, in der auch der Fall des verschwiegenen Todes einer 17-Jährigen dokumentiert ist. Die Staatsregierung musste auf eine Landtagsanfrage des AfD-Abgeordneten Andreas Jurca offenlegen, wie sich die Zusammensetzung jugendlicher Tatverdächtiger in den vergangenen Jahren verändert hat.
Das Ergebnis: Bei Gewaltkriminalität ist inzwischen fast jeder zweite jugendliche Tatverdächtige nichtdeutsch.
Die Entwicklung im Überblick:
- Gewaltkriminalität: 2020 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik 2.472 jugendliche Tatverdächtige, davon 763 nichtdeutsch – 30,9 Prozent. 2024 waren es 3.499 Tatverdächtige, davon 1.509 nichtdeutsch – 43,1 Prozent. Ein Plus von mehr als zwölf Prozentpunkten.
- Sexualdelikte: Auch hier der gleiche Trend: von 17,0 Prozent (306 von 1.805 Tatverdächtigen, 2020) auf 24,1 Prozent (615 von 2.555 Tatverdächtigen, 2024). Absolut hat sich die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger in diesem Bereich so gut wie verdoppelt.
Rauschgiftdelikte: Hier sanken die Gesamtzahlen stark (von knapp 6.000 im Jahr 2020 auf gut 2.000 im Jahr 2024). Doch der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger stieg von 11,3 Prozent auf 20,6 Prozent.
Das bedeutet: Die Gesamtbelastung ist nicht in jedem Bereich gleich – aber dort, wo die Zahlen steigen, wächst der Ausländeranteil überproportional. Besonders bei Gewalt und Sexualdelikten ist die Entwicklung brisant.
Für die Stadt Augsburg enthält die Antwort noch eine lokale Zahl: Gewaltkriminalität mit jugendlichen Geschädigten stieg von 91 Fällen im Jahr 2023 auf 112 Fälle im Jahr 2024. Das zeigt, wie sehr das Thema auch im Alltag angekommen ist – nicht nur in anonymen Landesstatistiken.
Einordnung: Die PKS erfasst Tatverdächtige, nicht Verurteilte; Grundlage sind Fälle, die der Polizei bekannt geworden sind. Das macht die Zahlen nicht weniger alarmierend, zeigt aber, wie früh die Probleme sichtbar werden.
Doch es gibt noch ein zweites Problem: Die Aussagekraft dieser Statistiken ist längst begrenzt. Anders als früher wird in der PKS nicht mehr nach Migrationshintergrund unterschieden – eine politisch motivierte Anpassung der Statistik. Jetzt zählt nur noch, ob jemand (auch) einen deutschen Pass hat oder nicht. Da deutsche Pässe inzwischen nach allen Seiten verschenkt werden wie alte Semmeln, sagt die Kategorie „nichtdeutsch“ immer weniger über die Realität. Die eigentliche Dimension bleibt unsichtbar.
Und es stellt sich die nächste Frage: Warum berichten die großen Medien darüber kaum? Warum erfährt man solche Zahlen nicht in der „Süddeutschen“, nicht in der „Augsburger Allgemeinen“ – obwohl diese Blätter in aufdringlicher Regelmäßigkeit über alles schreiben, was in ihren Augen mit „Diversity“ und „Integration“ zu tun hat? Die Antwort ist bitter: Weil es nicht ins gewünschte Bild passt. Also wird geschwiegen, abgewiegelt, weggesehen.
Die Staatsregierung verweist in ihrer Antwort auf die Polizeiliche Kriminalstatistik und auf die Abwägung mit Persönlichkeitsrechten. Doch an den nackten Zahlen ändert das nichts: Der Anteil nichtdeutscher jugendlicher Tatverdächtiger in Bayern wächst – seit Jahren, rasant und ohne dass die Politik darauf eine Antwort hätte.
Und genau das ist der eigentliche Skandal: Statt ehrlich über die Entwicklung zu sprechen, werden Definitionen verwässert, Kategorien gestrichen, Realitäten beschönigt. Man macht die Statistik bunter, aber nicht die Wirklichkeit.
Die Wahrheit ist: Die Folgen sind längst unübersehbar. Verschwiegen werden sie trotzdem – und genau das macht sie noch gefährlicher, als sie ohnehin schon sind.
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