Viele von denen, die heute den Slogan „Alerta, alerta, antifascista“ in seiner spanischen Version gröhlen, haben keine Ahnung, wo der Slogan eigentlich herkommt, welchen Ursprung, die Warnung der Antifaschisten eigentlich hat. Es gibt einige Hinweise, die die Entstehung des Slogans in Italien nahelegen, wo er als Parole genutzt wurde, um die Gegner der Faschisten, der Bewegung von Benito Mussolini zu sammeln. Insofern könnte die Partito Socialista Italiano der Ausgangspunkt der Parole sein.
Was im Hinblick auf seine Entstehung fraglich ist, ist im Hinblick auf seine deutsche Verbreitung kein Problem: In Deutschland hat sich die Antifaschistische Aktion, eine der losen Dachorganisationen, die die Kommunistische Partei betrieben hat und bis heute betreibt, um ihre Ideologie auf die Straße und in den Straßenkampf zu tragen, als Ausgangspunkt des Slogans ausgezeichnet.
Wichtigste Säule der Antifaschistischen Aktion war neben der KPD der RFB, der Rote Frontkämpferbund, eine militante Organisation, heute würde man sagen, eine Terrororganisation, die unter Ernst Thälmann immer militanter wurde, eine Entwicklung, die am 1. Mai 1929 im sogenannten Blutmai eskalierte, als die KPD trotz Demonstrationsverbot in Berlin Proteste organisierte, in deren Verlauf die Terrororganisation der KPD, der Rote Frontkämpferbund, Straßenblockaden errichtete und sich heftige Gefechte mit der Polizei geliefert hat. Mindestens 33 Tote und mehrere Hunderte Verletzte waren das Ergebnis der KPD-Demonstration.
Indes man muss nicht ins Jahr 1929 gehen, um die KPD und den RFB als Terrororganisationen zu zeigen. Nicht zuletzt unter der maßgeblichen Führung von Ernst Thälmann und nach Gründung der Antifaschistischen Aktion haben Kommunisten vom 23. bis 25. Oktober 1923 versucht, in Hamburg eine kommunistische Revolution auszulösen [Ja, Hamburg ist schon länger ein extremistisches Pflaster]. Auch in Hamburg kam es zu Straßenschlachten, mehr als 100 Tote waren zu beklagen. Alerta, alerta, antifascista…!
Und es ist vielleicht in diesem Zusammenhang angebracht darauf hinzuweisen, dass der Hauptfeind der Kommunisten durch die gesamte Weimarer Republik nicht etwa die NSDAP war, wie heute in der Geschichte Gewalt antuender Weise behauptet wird, sondern die SPD, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, die als Verräter an der Arbeiterklasse angesehen und entsprechend heftig von den Kommunisten bekämpft wurde. Den Kommunisten galten Sozialdemokraten ab 1928 als SozialFASCHISTEN, ein Begriff, den Stalin geprägt haben soll. Im Verlauf der Weimarer Republik gab es unzählige bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten, vor allem des RFB unter Thälmann und dem sozialdemokratischen Pendant dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Einmal mehr ist Berlin die Hochburg der Straßenschlachten beider Gruppierungen gewesen, 1925 gab es Hunderte von Verletzten auf beiden Seiten, als in Berlin-Wedding der RFB eine Demonstration der SPD attackierte.
Das sind die guten Demokraten, in deren Tradition sich heute die Schwachköpfe wähnen, die ihre Schlachtrufe nachäffen.
SciFi-Support
Auch ScienceFiles muss finanziert werden.
Und es wird, angesichts stetig steigender Kosten, immer schwieriger, ScienceFiles zu finanzieren.
HELFEN Sie uns bitte dabei, den Laden am Laufen zu halten!
Es gibt drei Möglichkeiten, uns zu unterstützen:
Weitere Informationen finden Sie hier:
Bei allen Unterstützern bedanken wir uns bereits an dieser Stelle sehr HERZLICH!
Die Tradition von „Alerta, alerta, antifascista“ ist also eine Tradition von Gewalt und Verbrechen, eine, die die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik von Anfang an belastet und letztlich zu deren Scheitern beigetragen hat, denn bei all dem darf man nicht vergessen, dass die angeblichen Antifaschisten, als Kommunisten selbst zu den Faschisten gehören, die parlamentarische Systeme ZERSTÖREN wollen. Es war und ist das Ziel kommunistischer Parteien, parlamentarische Systeme zu zerstören. Dass sie sich dabei als antifaschistische Demokraten maskieren, sollte davon nicht ablenken.
Alerta, alerta, antifascista ist nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit geraten und erst in den 1990er Jahren wieder zu Bekanntheit gelangt, und zwar durch ein Lied der spanischen Punk Bank „Sin Dios“, die Gottlosen [mit Dank an Dr. habil. Heike Diefenbach], die die „antifaschistische Warnung“ neu aufgelegt haben. Sin Dios wurde 1988 gegründet und 2006 aufgelöst, der neu belebte Schlachtruf hallt bis heute nach, und zwar in Form eines schlecht verdeckten Aufrufes zu Gewalt und Selbstjustiz gegen die, die man für Rechte hält. Da man sich auf den Staat, der kapitalistisch, also für Sin Dios faschistisch ist, nicht verlassen könne, müsse man die Rechten „holen“, wo auch immer sie seien. Mit anderen Worten, da von Ordnungskräften eines (vielleicht noch demokratischen Staates) nicht zu erwarten sei, dass sie gegen die ideologischen Feinde der Kommunisten mit Gewalt vorgehen, müsse man das eben selbst tun.
Hier der spanische Liedtext von „Alerta, alerta, antifascista“ mit der Übersetzung ins Deutsche.
Contra el racismo, el sexismo, el capital y toda autoridad
¡Alerta, alerta antifascista!Suenan clarines llamando a la guerra otra vez
La bestia parda ha despertado, no hay que dejarla crecer
No permitamos que haya una victima más
Hagamos un frente todas las fuerzas
Que la entierre de una vez¡Alerta,alerta, alerta antifascista!
¡Alerta,alerta, alerta antifascista!Extrema derecha, poder paramilitar
¿Quién los entrena? ¿Quién los financia?
Esos que sabes muy bien
No pararemos frente a la agresión
Debemos unirnos, pararles los pies
Quizás no sea tarde esta vez¡Alerta,alerta, alerta antifascista!
¡Alerta,alerta, alerta antifascista!
¡Alerta,alerta, alerta antifascista!
¡Alerta,alerta, alerta antifascista!
Organicemos la autodefensa
Vamos a por ellos allí donde estén
¡Difusión antifascista!
No podemos esperar nada del Gobierno
Que ampara y protege asesinos
Pues tod@s sabemos que el fascismo
Es lacayo del capitalismo
Gegen Rassismus, Sexismus, Kapital und alle Autoritäten
Antifaschistischer Alarm, antifaschistischer Alarm!Die Trompeten rufen wieder zum Krieg auf
Die braune Bestie ist erwacht, wir dürfen sie nicht wachsen lassen
Es soll nicht noch ein Opfer geben
Lasst uns eine Front aus allen Kräften bilden
Um es ein für alle Mal zu begrabenAlarm, Alarm, antifaschistischer Alarm!
Alarm, Alarm, antifaschistischer Alarm!Rechtsextreme, paramilitärische Kräfte
Wer bildet sie aus? Wer finanziert sie?
Die ihr sehr gut kennt
Wir werden vor der Aggression nicht Halt machen
Wir müssen uns vereinen, sie aufhalten
Diesmal ist es vielleicht noch nicht zu spätAlarm, Alarm, antifaschistischer Alarm!
Alarm, Alarm, antifaschistischer Alarm!
Antifaschistischer Alarm, Antifaschistischer Alarm, Antifaschistischer Alarm!
Alarm, Alarm, antifaschistischer Alarm!
Organisieren wir Selbstverteidigung
Verfolgen wir sie, wo immer sie sind
Antifaschismus verbreiten!
Wir können nichts von der Regierung erwarten
Die Mörder beherbergt und schützt
Denn wir alle wissen, dass der Faschismus
Ein Lakai des Kapitalismus ist
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Alerta, alerta, antifascista ist somit ein Aufruf zur Gewaltanwendung gegen politische Gegner, wobei man sich keiner Illusion hingeben sollte, was die Gruppe der Adressaten angeht: Für Kommunisten sind alle, die nicht ihre Ideologie teilen, Feinde, so wie für Islamisten alle Ungläubigen Feinde sind, die man beseitigen muss. Dies begründet eine Gemeinsamkeit zwischen Kommunisten und Islamisten, die man nicht unterschätzen darf, denn die „Revolution“ von Ajatollah Ruhollah Khomeini, die 1978 und 1979 aus einem freien westlichen Staat [bei allen Problemen, die mit dem Schah Mohammad Reza Pahlavi verbunden waren] binnen kürzester Zeit ein islamistisches Gefängnis gemacht hat, war unter anderem erfolgreich, weil die Islamisten des Ajatollah zu Beginn gemeinsame Sache mit marxistischen (Tudeh-Partei), Volksfedajin (Feda’i-ye Khalq) und Volksmudschahedin (MEK) gemacht haben. Nach erfolgreicher Beseitigung des Schah-Regimes hat Khomeini seine linksextremen Helfer eliminieren lassen.
Dessen ungeachtet sind Linksextremisten heute wieder der Ansicht, ihr ideologisches Heil sei gemeinsam mit islamistischen Terroristen zu erreichen, ein Beleg dafür, dass Kommunisten alles tun, wenn es darum geht, ihre Ideologie durchzusetzen. Insofern wird es unsere Leser vermutlich nicht freuen, dass sich solche Leute wieder in Bandenstärke in einem deutschen Parlament eingefunden haben:
64 „Abgeordnete“ oder Schreihälse zählt die Fraktion der LINKE im Deutschen Bundestag, und sie führt sich damit ein, Gewalt gegen den politischen Gegner zu fordern. Nette Leute, diese LINKEN, und so tolerant und demokratietauglich.
Aber natürlich ist das die gemäßigte Variante, die sich nach außen hin den Anschein von Normalität geben will, um über Satellitenorganisationen den eigentlichen Umsturz vorzubereiten bzw. den Mord politischer Gegner voranzutreiben, denn wie werden Linke nicht müde zu behaupten: Hate Speech führt zu entsprechenden Handlungen.
Insofern darf man die Freude, die der folgende Mob dabei hat, die Ermordnung von „Nazis“, also dem kommunistischen Glauben nicht anhängende Ungläubige, zu fordern, nicht unterschätzen, auch wenn es schwerfällt, solche Gestalten ernst zu nehmen. Indes, man kann sich täuschen. Selbst Leute mit Gehbehinderung und gescheiterte Agrarwissenschaftler, Leute, die schon während des Studiums feststellten, dass ihr Intellekt nur zur politischen Karriere ausreicht, und die diese dann mit Nachdruck verfolgten, haben bei bloßer Ansehnung nicht den Anschein von Gefahr erweckt. Indes haben sich beide als Massenmörder herausgestellt. Wenn man Kommunisten die Möglichkeit gibt, ihre politischen Gegner ohne Angst vor nachfolgenden Sanktionen zu ermorden, dann werden sie es tun.
Aber natürlich sind die Abgeordneten der AfD das Demokratieproblem, nicht die Kommunisten, die im Reichstag zu Gewalt und Mord aufrufen.
Falls Sie unsere Arbeit unterstützen, und dafür sorgen wollen, dass bei ScienceFiles auch weiterhin das Rad rund läuft, dann kaufen Sie uns doch einen Kaffee:
Oder unterstützen Sie uns auf einem der folgenden Wege Unser herzlicher Dank ist Ihnen sicher! DENN: ScienceFiles lebt von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen, damit Sie uns auch morgen noch lesen können!
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:
Donorbox
Unterstützen Sie ScienceFiles
Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion
Unser Spendenkonto bei Halifax:
ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXGB21B24
Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Zur Quelle wechseln
Author: Michael Klein
Michael Klein