Harvard war einmal ein Leuchtturm der Wissenschaft. Heute ist es eine Discokugel. Statt Erkenntnis: Effekt. Statt Vernunft: Verkostümierung.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen – aber nicht mit Professur an der Uni. Die Eliteuniversität beruft Kareem Khubchandani – auf der Bühne „LaWhore Vagistan“ – als Gastprofessor. Auf dem Lehrplan: „Queer Ethnography“ im Herbst und „RuPaulitics: Drag, Race, and Desire“ im Frühjahr. Kein Gerücht, kein Satireformat, sondern eine offizielle Universitätsankündigung.
Der Name des Künstlers ist Programm: ein Wortspiel aus der pakistanischen Stadt Lahore und dem englischen Schimpfwort „whore“ für Hure. „Vagistan“ ist eine Kombination aus „Vagina“ und „-stan“, der Endung vieler Länder Südasiens. Das alles mag als ironische Provokation gedacht sein – doch Harvard feiert es als intellektuelle Leistung.
Timing ist alles: Genau in der Woche, in der das Weiße Haus neun Universitäten per „Compact for Academic Excellence“ zu mehr Bodenhaftung verpflichten will – sprich: weniger Ideologie, weniger Woke-Kult, mehr Wissenschaft. Das Papier knüpft Fördergelder an Bedingungen wie Preisdeckelung bei Studiengebühren und eine Rückkehr zu biologisch definierten Geschlechtern. Harvard reagiert darauf mit wokem Glitzer. Der Kulturkampf wird zur Personalakte.
Zur Wahrheit gehört: Der Geldkrieg läuft längst. Die Regierung kappte Milliarden-Zahlungen, ein Gericht stoppte das als rechtswidrig, erste Gelder fließen wieder – aber der Hebel bleibt. Wer zahlt, befiehlt. Wer nimmt, posiert. Und Harvard? Harvard wählt die Pose.
Denn was hier als „mutig“ verkauft wird, ist in Wahrheit feige Anpassung an einen Zeitgeist, der sich selbst für revolutionär hält, aber nichts anderes als absurd und vulgär ist. Eine Universität, die einst nach Wahrheit suchte, sucht heute nur noch nach Applaus aus der woken Schickeria. Die Wissenschaft wird zur Bühne, die Forschung zur Feigenblatt-Show für eine akademische Kaste, die ihren moralischen Exhibitionismus als Erkenntnis verkauft.
Ich habe nichts gegen Kunst im Seminar – im Gegenteil. Aber eine Universität ist kein Nachtclub mit Lehrstuhl. Der Auftrag einer Alma Mater ist Wissensfortschritt, nicht die performative Revanche gegen Washington. Wer Bildung zur Symbolik herunterdimmt, macht am Ende alle zu Statisten: Studenten, Forscher – und selbst den Drag-Act, der hier zum politischen Maskottchen degradiert wird.
Harvard verwechselt Provokation mit Fortschritt. Es verwechselt Toleranz mit Anbiederung. Und es verwechselt Wissenschaft mit Ideologie. Der Unterschied ist gewaltig – und inzwischen systemisch.
Während die Regierung Hochschulen disziplinieren will, disziplinieren die Hochschulen ihre Studenten. Wer heute in Harvard Fragen stellt, die nicht in das neue, woke Glaubensbekenntnis passen, riskiert mehr als schlechte Noten. Er riskiert den Ausschluss aus dem moralischen Kreisverkehr der champagner-links Erleuchteten.
Das ist die eigentliche Tragödie: Nicht, dass jemand in Frauenkleidern lehrt, sondern dass niemand mehr wagt, das absurd zu nennen. Der Applaus ersetzt die Argumentation, das Kostüm den Kompass.
Was wirklich zählt, bleibt draußen: Leistung, Disziplin, intellektuelle Redlichkeit. Man redet von „Diversität“, aber duldet keine Abweichung. Man spricht von „Freiheit“, aber meint Zwang zur Gesinnung. Alles andere wird gecancelt, deplatziert oder diffamiert.
Das alles wäre fast unter der Rubrik komisch abzutun, wenn es nicht vom Steuerzahler zwangssubventioniert wäre. Forschungsgelder sind kein Preisgeld für die schrillste Pose. Wer vom Steuerzahler lebt, schuldet Substanz – nicht Spektakel.
Und so steht Harvard heute sinnbildlich für ein ganzes woke Milieu, das sich selbst parodiert. Das sich auf „Offenheit“ beruft und doch jeden ausschließt, der ihm den Spiegel vorhält. Das im Namen der Toleranz alles feiert – außer Vernunft und echte Toleranz.
So sieht sie also aus, die neue Aufklärung: Perücke auf, Lippenstift an, Lehrstuhl frei. Wer widerspricht, ist alt, weiß und überflüssig. Harvard nennt das Fortschritt – ich nenne es die teuerste Travestie der Weltgeschichte.
Vielleicht ist das die wahre Tragödie: Nicht, dass Harvard zur Bühne wird. Sondern dass niemand mehr lacht. Der Witz ist längst vorbei – aber das Publikum klatscht weiter.
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