K 2025: So sehen die Kunststoffprodukte der Zukunft aus. Frankfurt am Main/Düsseldorf – Verpackungen, Elektronik oder Autoteile: Viele Alltagsprodukte bestehen aus Kunststoff. Auf der K 2025, der wichtigsten internationalen Messe der Kunststoffindustrie, die alle drei Jahre in Düsseldorf stattfindet, zeigen Hersteller vom 8. bis 15. Oktober 2025, wie diese Produkte künftig aussehen könnten – mit weniger Erdöl, mehr Recycling und Materialien, die mehrfach genutzt werden.
Kreislaufwirtschaft wird zum Leitthema der Kunststoffmesse
Bereits bei der letzten Messe 2022 spielte die Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle. In diesem Jahr ist sie zum Leitmotiv geworden – nicht zuletzt, weil die europäischen Kunststofferzeuger vor einer grundlegenden Neuausrichtung stehen. Sie wollen ihre Abhängigkeit von Erdölimporten deutlich verringern und bis 2050 klimaneutral produzieren.
Die Rohstoffbasis von Kunststoffen muss sich verändern
Um diesen Wandel zu strukturieren, hat Plastics Europe, der Verband der europäischen Kunststofferzeuger 2023 die Plastics Transition Roadmap vorgelegt. Darin wird beschrieben, wie die Transformation der Rohstoffbasis gelingen kann: durch mehr Recycling, durch Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und durch Produkte, die von Anfang an so gestaltet sind, dass sie weniger Material verbrauchen, mehrfach genutzt werden können und am Ende ihres Lebenszyklus wieder in den Kreislauf zurückfließen.
Praxisbeispiele auf der K 2025
Auf der Sonderschau „Plastics Shape the Future“, in Halle 6, Stand C40, können Besucherinnen und Besucher auf der K 2025 sehen, wie die Kunststoffprodukte der Zukunft aussehen. Die Exponate decken ein breites Spektrum ab – von Verpackungen über Fahrzeugteile bis hin zu Anwendungen im Bauwesen und im Alltag.
Zirkuläres Produktdesign für Verpackungen
Zu sehen sind unter anderem Becher, Folien und Flaschen, die nicht mehr ausschließlich aus fossil-basierten Kunststoffen bestehen. Stattdessen enthalten sie recycelte Materialien oder stammen teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen. Zum Beispiel aus Kunststoffen, die aus Zuckerrohr hergestellt werden. Einige Verpackungen in der Ausstellung sind zudem so konstruiert, dass sie aus nur einer einzigen Kunststoffart bestehen, sogenanntem Mono-Material, und dadurch leichter wiederverwertet werden können. Andere sind als Nachfüllsysteme ausgelegt, die beispielsweise ermöglichen, dieselbe Verpackung mehrfach zu nutzen.
Fahrzeugteile mit Recyclinganteil und Leichtbau
Auch die Automobilindustrie ist auf der K 2025 vertreten: Die Exponate auf der Sonderschau zeigen Innenraumverkleidungen, Stoßfänger oder Leichtbauteile, die dazu beitragen, den Ressourcenverbrauch der Fahrzeuge zu verringern. Manche bestehen bereits zu einem hohen Anteil aus hochwertig recyceltem Kunststoff und sind so konstruiert, dass sie sich am Ende ihres Lebenszyklus einfacher zerlegen lassen.
Bauprodukte mit geringerem CO2-Fußabdruck
Im Bereich Bau und Konstruktion werden Dämmplatten, Fassadenelemente und Konstruktionsmaterialien vorgestellt, die einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweisen oder ganz oder teilweise aus recyceltem Kunststoff gefertigt sind. Viele dieser Produkte sind besonders langlebig, was ihre Einsatzdauer verlängert, und die Ökobilanz der Baumaterialien verbessert.
Alltagsprodukte für Verbraucherinnen und Verbraucher
Neben Industrieanwendungen zeigt die Ausstellung auch Produkte, die direkt im Alltag zu finden sind: wiederverwendbare Trinkflaschen, Brotdosen oder Spielzeugbausteine aus biobasierten Rohstoffen. Auch Textilien werden ausgestellt, beispielsweise Taschen oder Jacken, die zu einem großen Anteil aus hochwertig recycelten Materialien hergestellt wurden.
Die Messe zeigt ein Hightech Feuerwerk an Kreislauftechnologien
„Wir sind wirklich stolz auf diese Sonderschau“, erklärt Dr. Christine Bunte vom Verband der Kunststofferzeuger. „Die Unternehmen haben bewiesen, dass es technologisch möglich ist, den Einsatz von neuen fossilen Ressourcen in vielen Kunststoffprodukten zu reduzieren. Dabei haben sie Innovationen auf allen Stufen des Produktes bewiesen – bei Design, Rohstoffen, Nutzung und der Verwertung.“
Kreislaufwirtschaft braucht Wettbewerbsfähigkeit
Damit die neuen Technologien jedoch im großen Maßstab umgesetzt werden können, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für Investitionen. „Hohe Energiepreise, langwierige Genehmigungsverfahren und häufig wechselnde Vorgaben belasten die Branche in Deutschland und Europa leider erheblich“, erklärt Christine Bunte, „Deshalb geht es in Düsseldorf nicht nur um Kreislaufwirtschaft, sondern ebenso um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Europa braucht am Ende beides, um auch in Zukunft ganz vorne mitzuspielen.“
Eine Liste der ausgestellten Exponate finden Sie hier: https://plasticseurope.org/de/exhibits-at-k2025-hall6-c40/
Über die K 2025
Die K 2025 gilt als weltweit führende Fachmesse für Kunststoff und Kautschuk. Zur Veranstaltung vom 8. bis 15. Oktober 2025 werden mehr als 200.000 Besucher aus rund 160 Ländern erwartet. Die Sonderschau „Plastics Shape the Future“ ist ein offizielles Format der Messe und deckt rund 600 Quadratmeter Fläche mit Ausstellung und Programm ab.
Pressefotos zur Sonderschau und der K 2025 finden Sie hier frei zum Download: https://plasticseurope.org/de/pressemitteilungen/
Highlights der Sonderschau „Plastics Shape the Future“
Pressekontakt:
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Bettina Dempewolf
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