• 6. August 2025

Grünen-Vorsitzender Felix Banaszak überzeugt: Bundesregierung setzt in der Rentenpolitik falsche Akzente

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Aug. 6, 2025
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Magdeburg/Bonn (ots)

6. August 2025 – Grünen-Vorsitzender Felix Banaszak hat die heute bekannt gewordenen Rentenpläne der Bundesregierung als zu wenig ambitioniert kritisiert, die Erhaltung der Rentenhöhe von derzeit 48 Prozent des Durchschnittseinkommens bis 2031 jedoch begrüßt. „Der ganze Entwurf ist zu kurz gesprungen. Es ist richtig, das Rentenniveau zu sichern. Gleichzeitig müssen wir mehr dafür tun, dass die Rentenbeiträge nicht immer weiter steigen, denn das ist es, was Generationengerechtigkeit ausmacht“, so Banaszak im Fernsehsender phoenix. Mit einer Absenkung des Rentenniveaus würde man noch mehr Vertrauen bei vielen Menschen verspielen. Außerdem müssten schon jetzt viele Menschen mit geringen Altersbezügen auskommen. Eine Ausweitung der Lebensarbeitszeit schloss Banaszak für seine Partei aus. „Das halten wir nicht für den richtigen Weg, vor allem, wenn es so pauschal gedacht ist“, meinte der Grünen-Chef und ergänzte: „Das setzt an der falschen Stelle an und wird der Lebensrealität vieler Menschen nicht gerecht.“ Viele Arbeitnehmer seien gesundheitlich angeschlagen und erreichten das Renteneintrittsalter nur mit Mühe. Dort, wo es möglich sei, solle man jedoch Anreize für längeres Arbeiten schaffen.

Die Bundesregierung muss aus Sicht der Grünen verstärkt den Fokus darauf legen, Arbeitsmöglichkeiten auszuweiten. „Wir könnten uns einige Debatten über die Lebensarbeitszeit auch dadurch sparen, dass wir dafür sorgen, dass Menschen, die, wenn sie jung sind und mehr arbeiten wollen, es auch können“, so Banaszak. Derzeit steckten viele Frauen in einer Art Teilzeit-Falle, weil die Infrastruktur der Kinderbetreuung nicht ausreiche. „Wenn jede Frau, die mit wenig Stunden ausgestattet ist, eine Stunde mehr arbeiten könnte, wäre das eine fünfstellige Zahl von Vollzeit-Äquivalenten, die dadurch an Arbeitszeit geschaffen werden könnte.“

Die von der CSU in der Regierung durchgesetzte Ausweitung der Mütterrente lehnte Banaszak ab. „Das ist eine teure, aber zur Vermeidung von Altersarmut nicht zielgerichtete Maßnahme.“

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