• 6. Juli 2025

Eiskalt: Profilierung auf dem Rücken von Armen – Berliner Grüne und die Eiskugel

ByMichael Klein

Juli 6, 2025
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Wieviel Speiseeis „braucht“ der Mensch?
Wieviel Speiseeis „braucht“ das Kind?
Wieviel Speiseeis ist notwendig, um ein erfülltes Leben zu führen?

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Drei Fragen, die nach meiner Ansicht die Idiotie offenbaren, die sich mit dem Vorschlag von Benedikt Lux, Tuba Bozkurt und Marianne Birkert-Eulitz, allesamt Berliner Grüne, verbindet, einen Preisdeckel für Speiseeis einzuführen.

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„17,4 Prozent der Menschen in Berlin gelten laut Statistik als arm. Ein leckeres Eis aus dem Eisladen ist da für viele einfach ein Wunsch, den sie ihren Kindern nicht mehr erfüllen können.

Die Berliner Grünen-Abgeordneten Benedikt Lux, Tuba Bozkurt und Marianne Burkert-Eulitz … fordern … eine Preisbremse für Eis.

Ihr Vorschlag: Eine Kugel Eis für Kinder und Jugendliche aus ärmeren Familien soll nur noch 50 Cent kosten – zumindest eine Sorte pro Laden.

„Gerne würden wir in der nächsten Zeit dazu intensiver in das Gespräch mit Ihnen kommen und beraten, ob dies ein tauglicher Vorschlag ist, den Sommer für alle in unserer schönen Stadt noch genussvoller zu gestalten“, heißt es in dem Brief der Grünen an die Dehoga (liegt B.Z. vor).“
Quelle: B.Z.

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Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, er braucht auch Speiseeis…

SEDO

Zunächst zur empirischen Basis: Eine Kugel „Speiseeis“ kostet im Durchschnitt im Jahre 2025 und in Berlin 2.17 Euro und somit mehr als in anderen deutschen Städten. Die Preisspanne reicht in Berlin von 1,50 Euro pro Kugel bis zu 3.00 Euro.

Quelle: Coupons.de, Umfrage unter 176 Eisdielen in 60 Städten;

Eiskugel ist indes nicht gleich Eiskugel.

Beeinflusst wird der Preis einer Eiskugel von einer Vielzahl von Faktoren, allen voran der Frage, ob es sich um eine „normale“ oder eine besondere Eiskugel (schlichtes Vanilleeis oder Mango-Sorbet, oder Creme de Cassis usw. usw.) handelt. Jenseits des Aufwands, der in Arbeit, Zeit und Zutaten in eine Eiskugel fliesst, wirken sich die Standortmieten, die Arbeits-, Energie-, Rohstoffkosten und die Nachfrage auf den Preis einer Kugel Eis aus. Und bei allen diesen Kosten ist Berlin Spitze. Zudem ist Berlin ein Ziel für Touristen, was die Nachfragesituation vor Ort zu einer inelastischen macht, d.h. man kann sehr teures „besonderes“ Eis genauso absetzen wie sehr einfaches, relativ dazu billiges Eis. Die Nachfrage reicht für beide.

Schon vor diesem Hintergrund ist die Idee, eine Kugel Eis nach oben im Preis zu deckeln, eine idiotische Idee, denn die Kugel Eis, die gedeckelt werden soll, die gibt es nicht. Es gibt DIVERSITÄT unter Eiskugeln und diese DIVERSITÄT schlägt sich in unterschiedlichen Preisen niedern. Offenkundig schwebt den drei Grünen eine Art EinheitsEiskugel vor, ein billiges Produkt, das man für 50 Cent verkaufen kann, Krempel, der halt für die Armen, auf deren Rücken sich Benedikt Lux, Tuba Bozkurt und Marianne Burkert-Eulitz profilieren wollen, ausreichend ist.

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Lux und Burkert-Eulitz haben es zum Rechtsanwalt gebracht, Bozkurt hat irgendetwas mit Politikwissenschaft studiert. Alle drei Abgeordneten des Berliner Abgeordnetenhauses scheinen zu keinem Zeitpunkt auf dem freien Arbeitsmarkt tätig gewesen zu sein. In jedem Fall haben sie noch nie etwas davon gehört, dass hohe Preise, die mit Dingen verbunden sind, die man sich (derzeit) nicht leisten kann, Anreiz dafür sein können, eine Leistung zu erbringen, die sicherstellt, dass man sich in Zukunft etwas leisten kann.

Wie Dr. habil. Heike Diefenbach im Beitrag, den wir gerade veröffentlicht haben, sehr treffend ausgeführt hat, ist das A und O, um das Verteilungsprinzipien kreisen (oder eben nicht kreisen), die Frage der Güterproduktion. Verteilungsprinzipien wie Ergebnisgleichheit oder in pervertierter Form das Bedürfnisprinzip, setzen keinerlei Anreize, Güter zu produzieren, verteilen indes Güter, die anderen weggenommen werden müssen, um konsumiert werden zu können. Letztlich schaffen Ergebnisgleichheit und das Bedürfnisprinzip in der pervertierten Form, wie es Lux, Bozkurt und Burkert-Eulitz vorschwebt, einen Anreiz zum Schmarotzen:

„Das Bedarfs- oder Bedürfnisprinzip besagt, dass jede Person von einem Gut so viel erhalten soll, wie sie braucht. Wenig überraschend bestehen Konflikte mit Bezug auf dieses Prinzip weit überwiegend darin, dass es unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, wer was oder wie viel wovon braucht. Während es vergleichsweise große Übereinstimmung darüber gibt, dass das Prinzip das zum physischen Überleben Notwendige abdecken sollte, sind hierüber hinausgehende Bedarfe oder Bedürfnisse umstritten.“
Prinzipien sozialer Gerechtigkeit: Überblick und Begriffsklärung

Das führt zurück zu den Eingangsfragen:

Wieviel Speiseeis „braucht“ der Mensch?
Wieviel Speiseeis „braucht“ das Kind?
Wieviel Speiseeis ist notwendig, um ein erfülltes Leben zu führen.

Das Bedürfnisprinzip stellt als Prinzip der Mildtätigkeit darauf ab, Menschen, die sich derzeit in einer Notlage befinden, über diese Notlage hinweg zu helfen, und sie in die Lage zu versetzen, ihr Leben aus eigener Kraft zu meistern. Es stellt nicht darauf ab, Leute in ihrer misslichen Lage zu fixieren, ihnen vorzugaukeln, sie hätten ein Recht auf Mildtätigkeit und sie mit dem geringstmöglichen Maß an Konsumbefriedigung abzuspeisen, um sie in Abhängigkeit zu halten, auf dass sie auch weiterhin, von Gestalten wie Lux, Bozkurt und Burkert-Eulitz für die eigene Inszenierung, das Ausleben der eigenen egomanen Sucht, sich auf Kosten anderer als vermeintlich guter Mensch zu profilieren, missbraucht werden können.

Indes, genau diese Rolle haben die drei Grünen denen zugedacht, deren „Interessen“ sie angeblich verfolgen, wenn sie ihnen jeden Anreiz nehmen, auch zu denen zu gehören, die sich eine Kugel Eis zum derzeitigen Preis leisten können. Und deshalb kann man das, was sie tun, nur verachten, wenn man über ein gewisses Maß an Moralität verfügt und zudem aus der Arbeiterschicht stammt.

Offenkundig benötigt niemand Speiseeis, um zu überleben.
Offenkundig dienen Vorschläge, wie der idiotische Vorschlag von Lux, Bozkurt und Burkert-Eulitz dazu, die Adressaten in der Sicherheit eines zugesprochenen (drittklassigen) Gutes zu wiegen, ihnen vorzugaukeln, sie hätten ein Recht auf Befriedigung noch der absonderlichsten Bedürfnisse, dazu, sie in der untertänigen und abhängigen Position, in der sie sich finden, zu binden, zu fixieren, regelrecht daran zu hindern, über Ambition und Streben, dieser Situation zu entkommen, in der sie Freiwild für Leute wie Lux, Bozkurt und Burkert-Eulitz sind, Freiwild, dem sich die Grünen bemächtigen können, um ihre Selbstsucht nach Insznierung auf Kosten derer, die sie unter sich verorten, auszuleben.


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Author: Michael Klein
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