„Ich weiß, dass Sie jetzt mehr Geld für die Verteidigung ausgeben – und zwar ziemlich viel mehr. Das ist eine positive Sache“, sagte Trump beim Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Weißen Haus. Konkret zu Prozentzahlen wollte er sich aber nicht äußern. Darüber habe er mit Merz bisher nicht viel gesprochen.
Zugleich verwies der Republikaner auf historische Bedenken gegenüber einer deutschen Aufrüstung. Wenn man ihm heute erkläre, Deutschland investiere mehr in die Verteidigung, frage er sich manchmal: „Oh, ist das eine gute oder eine schlechte Sache?“ Insgesamt halte er die Entwicklung aber für richtig – „zumindest bis zu einem gewissen Punkt“, sagte Trump und scherzte: „Es wird einen Moment geben, da sage ich: Bitte nicht noch mehr aufrüsten.“
Auf Nachfrage bestätigte Trump, mit dem deutschen Gast auch die Präsenz Zehntausender US-Truppen in Deutschland besprechen zu wollen. Dies sei auch gut für Deutschlands Wirtschaft, es gehe um gut bezahlte Soldaten, sagte Trump. Er fügte hinzu, dass die Beziehung mit Deutschland „sehr wichtig“ sei.
Aktuell sind nach Angaben des Europa-Kommandos der US-Streitkräfte (Eucom) rund 78.000 amerikanische Soldaten in Europa stationiert – darunter etwa 37.000 in Deutschland. Die Zahl verändert sich regelmäßig, basierend auf Rotationen und Übungen in der Region. Insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine schwankte die Zahl sehr.
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