• 19. April 2025

Panne bei der Pannenstatistik? ADAC behauptet: Elektroautos seien zuverlässiger als Verbrenner

ByMichael Klein

Apr. 10, 2025

Diese Pressemeldung:

und der darin enthaltene Lobgesang auf Elektroautos:

„Fazit

Die aktuellen Zahlen bestätigen die Tendenzdass Elektroautos zuverlässiger sind als Verbrenner. Es bleibt aber weiter spannend, wie sich das Thema in den nächsten Jahren entwickeln wird.“

werden heute von Shitstream-Medien wie der ARD-tagesschau brav weiterverbreitet:

Und tatsächlich scheinen die Daten, die der ADAC veröffentlicht, dieses Ergebnis zu bestätigen, wenngleich man sich fragt, was eine „Tendenz“, von der in der Pressmeldung die Rede ist, eigentlich besagt. Indes ist diese Frage für diejenigen, die politisch korrekte Ergebnisse ungeprüft durchreichen bereits entschieden, denn bei der ARD-tagesschau ist aus der „Bestätigung einer Tendenz“ bereits eine Gewissheit geworden. Die politische Korrektheit und die Notdurft, das zu schreiben, was die Ideologie diktiert, sie haben gemeinhin die Tendenz, jede Form von Zweifel zu beseitigen.

Nicht bei uns.

Und obwohl das Ergebnis, das der ADAC auf Basis von DREI Zulassungsjahren präsentiert, und das er mit dem Hinweis ad absurdum führt, dass „[a]lle gewerteten E-Fahrzeuge dagegen … noch sehr jung“ seien, weshalb man sie mit Verbrennern der Zulassungsjahre 2020 bis 2022 vergleichen müsse, zu bestätigen scheint, was gemeldet wurde, haben wir erhebliche Zweifel. Schon weil die Zahl der Verbrenner-Modelle ungleich größer ist als die der Elektroauto-Modelle, was diesen Vergleich zu einer Übung in Nutzlosigkeit macht. Aber sage niemand, das daraus resultierende Balkendiagramm sei nicht eines Novizen in Excel würdig:

Quelle: ADAC

Man beachte vor allem das ADAC-Gelb, das für Elektroautos gewählt wurde, damit klar ist, wo die Sympathien der ADAC-Redaktion liegen. Indes, was einem Statistiker sofort einfällt, das ist die Frage, ob die Fahrleistung, die zurückgelegten Kilometer in der Pannenstatistik kontrolliert wurden. Immerhin ist bekannt, dass die Reichweite von Elektroautos in der Regel hinter der von Verbrennern zurückbleibt, Verbrenner entsprechend eher für Langstreckenfahrten und häufige Fahrten genutzt werden. Ergo würde man erwarten, dass die Fahrleistung von Verbrennern höher ist als die von Elektroautos im selben Alter und dass die häufigeren Pannen im Wesentlichen über die häufigere und längere Nutzung erklärt werden können.

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Aber: Es findet sich keinerlei Hinweis darauf, dass der ADAC die Fahrleistung berücksichtigt, die Ergebnisse auf zurückgelegte Kilometer bis Panne standardisiert hätte. Ergo sind die Ergebnisse unbrauchbar, eine Übung in Nutzlosigkeit, wie oben bereits geschrieben, indes lassen sich die meisten Übungen in Nutzlosigkeit ideologisch verwerten, ein Grund, warum sie ausgeführt werden, wenn nicht der Grund, schon um so schöne Schlagzeilen für den stockenden Absatz von Elektroautos zu produzieren, wie es die ARD getan hat.

Dass keinerlei Berücksichtigung der Fahrleistung erfolgt zu sein scheint, ist insofern überraschend, als der ADAC die entsprechenden Daten vorliegen hat. Wir zitieren aus dem Teil, von dem man beim ADAC denkt, er würde die Methoden, auf denen die Pannenstatistik basiert, beschreiben:

„Die ADAC Straßenwachtfahrer erfassen jede Pannenhilfe elektronisch und legen diese in einer Datenbank ab. Registriert werden u.a. Typ, Zulassungsjahr, Motorart, Kilometerstand, das defekte Bauteil und die Fehlerursache. Diese Daten helfen auch bei künftigen Pannen, die Ursachen schneller zu finden und zu beheben.“

Da der Kilometerstand erfasst wurde, stellt sich die Frage, warum er offenkundig nicht genutzt wurde, um eine vergleichbare Datenbasis zu schaffen: Unbedarftheit oder Absicht?

Egal, was zutrifft, die Ergebnisse sind nutzlos.


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Author: Michael Klein
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