Darin ging es um Hinweise für die Hypothese, das Virus entstamme einem Labor in China. „In der Frage des Coronavirus lehnt China jegliche Form politischer Manöver entschieden ab“, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. Die Volksrepublik vertrete die Ansicht, dass wissenschaftliche Fragen von Wissenschaftlern beurteilt werden sollten.
Mao verwies auf eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die in Wuhan mit Forschern relevanter Laboratorien gesprochen habe. Diese sei zu dem Schluss gelangt, dass ein Durchsickern des Virus von dort „höchst unwahrscheinlich“ gewesen sei, erklärte Mao.
Allerdings betont die WHO seit vier Jahren, dass alle Hypothesen zum Ursprung des Virus Sars-CoV-2 weiter auf dem Tisch liegen. Die Untersuchung 2021 sei nur der Anfang, nicht das Ende gewesen. Die WHO hat China erst Ende Dezember 2024 wieder aufgerufen, „Daten und Zugang zur Verfügung zu stellen, damit wir die Ursprünge von Covid-19 verstehen können. Dies ist ein moralisches und wissenschaftliches Gebot.“
Wie mehrere Medien berichteten, hatte das Kanzleramt Wissenschaftler gebeten, Indizien des BND zur Behauptung zu prüfen, das Coronavirus entstamme einem Labor in der zentralchinesischen Stadt Wuhan. Der „Neuen Zürcher Zeitung“ zufolge lagen dem BND plausible Hinweise für die sogenannte Laborthese vor. Diese sollten demnach bei Treffen in den vergangenen Monaten von einer Expertenrunde bewertet werden.
Informationen zur Einschätzung dieser Experten lagen zunächst nicht vor. Auch die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Zeit“ berichten über entsprechende Rechercheergebnisse. Der Laborthese zufolge stammt das Sars-CoV-2-Virus aus einem chinesischen Biolabor, dem Wuhan Institute of Virology, an dem unter anderem an Coronaviren geforscht wird. Die zweite Theorie ist, dass das Virus wie auch schon das der Sars-Epidemie von 2002/2003 einen natürlichen Ursprung hatte.
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