• 11. Februar 2025

Der große Habeck: Plagiator, Manipulator, Großopfer dunkler Mächte – 1a Opferinszenierung eines Täters

ByMichael Klein

Feb. 11, 2025
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Was für eine Welt, in der sich die Täter als Opfer inszenieren.

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Robert Habeck ist aus seiner Sicht ein Opfer.

25 Jahre nach Abfassung seiner Doktorarbeit habe ihn „Plagiatejäger“ Stefan Weber auf dem Radar, so klagt er und, er wäre nicht Habeck, wenn er nicht eine bösartige Insinuation nachfolgen ließe: Er wisse nicht, wer Weber für seine Prüfung so wenige Tage vor der Bundestagswahl bezahle. Ein klassicher und sehr mieser Versuch, jemanden zu diskreditieren, der erhebliche Vorwürfe gegen eine Doktorarbeit erhoben hat, deren Titel „Die Natur der Literatur“ schon belegt, dass der nachfolgende Krempel nichts mit Wissenschaft zu tun hat.

Die Natur von Habeck scheint wohl darauf ausgelegt zu sein, mit einem traurigen Pudelgesicht vor die Nation zu treten und sich als Opfer finsterer Intrigen einer Plagiatejäger finanzierenden Finanzmafia zu inszenieren.

Indes, was Habeck dabei vergisst: Weber hat erhebliche Probleme mit Plagiarismus in der „Arbeit von“ Habeck gefunden. Sie können einen Einblick in unserem gestrigen Post gewinnen.

Gestern, bevor Weber Gelegenheit hatte, die Ergebnisse seiner Plagiatsprüfung zu veröffentlichen, hat Habeck sich einen First-Mover Vorteil verschafft und öffentlich bekundet, dass alles, was noch niemand gesehen hat, nicht nur irrelevanter Firlefanz sei, sondern attestierter, von zwei Größen der Wissenschaft, die Habeck bereits im Vorfeld mit der Rettung seines Leumunds beauftragt hat, unbedenklicher Firlefanz.

Einer der angeblichen Größen der Wissenschaft ist der hier:

Man kennt sich, in der Welt, in der das Schmierentheater die Normalität zu sein scheint.

Es handle sich ja nur um „Ungenauigkeiten in den Fussnoten“, behauptet Habeck weiter, nicht so schlimm, er habe nicht wörtlich abgeschrieben, wie er sagt.

Frech.

Fussnoten dienen dem Beleg von Behauptungen und dem Nachweis der Quellen, aus denen die Belege stammen. Wird zitiert, dann dienen die Fussnoten dazu, das Zitierte demjenigen zu attestieren, der es im Original geschrieben hat.

Plagiarismus kann darin bestehen, abzuschreiben, die schriftlich niedergelegten Gedanken anderer zu stehlen und als die eigenen auszugeben, also die Herkunft der Gedanken zu verschweigen.

Plagiarismus liegt auch vor, wenn nicht wörtlich abgeschriebene, aber deutlich erkennbar übernommene Ideen von anderen, als eigene auszugeben und sich mit den Fussnoten in die Reihe anderer zu stellen, die diese Ideen auch schon, wenn auch anders formuliert haben.

Schließlich liegt Plagiarismus dann vor, wenn Ideen und Belege von Dritten übernommen und als eigene Arbeit ausgegeben werden. Etwa das, was jemand nach Lektüre eines Originaltextes, sagen wir von Marshall McLuhan geschrieben hat, selbst zu paraphrasieren indes die vollständigen Literaturnachweise von diesem anderen zu übernehmen, ohne ihn auch nur zu erwähnen, ohne auch nur einen Blick in McLuhans Text geworfen zu haben.

Diese letzte Art von Plagiarismus, das ist die hinterhältigste, die übelste Art von Plagiarismus, und es ist die Art, die Habeck selbst benutzt zu haben scheint. Die Belege für diese Art von Plagiarismus füllen 112 Seiten der Analyse von Weber. Das ist kein Firlefanz und auch nicht vernachlässigbar, das ist systematischer Diebstahl.

Ebenso wenig vernachlässigbar sind die Rechtschreibfehler, die Habeck als Lappalie abtun will. Denn die meisten der „Rechtschreibfehler“ hat er von anderen übernommen, als er von diesen anderen abgeschrieben hat. Eine Erklärung dafür, dass er sie nicht bemerkt hat. Die entsprechenden Belege füllen 66 Seiten.

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Schließlich behauptet Habeck, die Zitationsregeln wären vor 25 Jahren als er seine Dissertation geschrieben habe, andere gewesen und suggeriert, sie seien vor 25 Jahren weniger stringent gewesen als heute.

Das Gegenteil ist der Fall.

Die Kultur des Zitierens, die Kenntnis darüber, wie richtig zitiert wird, die Art und Weise des Nachweises fremder Gedanken in der Wissenschaft, das alles hat in den letzten Jahren sehr gelitten. Dass direkt zitierte Textstellen mit Seitenangabe belegt werden, ist mittlerweile eine Ausnahme. Dass die Autorennamen korrekt geschrieben werden, die Vornamen ausgeschrieben werden, das Erscheinungsjahr richtig und der Erscheinungsort bei Monographien in der Quellenangabe enthalten ist, hat Seltenheitswert. Früher gab es Quellenkunde als Pflichtfach an Hochschulen. Heute zitiert jeder, wie er es mag.

Was Habeck behauptet ist vollkommener Quatsch.
Es entspricht nicht einmal ansatzweise der Wahrheit. Ein klassischer Versuch, sich einmal mehr als Opfer von Leuten zu inszenieren, die ihn an heutigen Maßstäben messen. Die Maßstäbe korrekten Zitierens haben sich in den letzten Jahrzehnten indes ÜBERHAUPT nicht verändert, ihre Anwendung hat erheblich gelitten.

Abgesehen davon ist es eher lustig, wenn Leute wie Habeck, die frühere Generationen für ihr Verhalten verurteilen, ohne den Kontext der vergangenen Jahre in Rechnung zu stellen, heute für sich reklamieren, man müsse sie an den Regeln messen, die DAMALS gegolten haben.

Okay, tun wir das.
Ende der 1990er Jahre waren Dr. habil. Heike Diefenbach und ich noch an Hochschulen präsent, viel mehr in die institutionelle Wissenschaft involviert als wir es heute sind. Die Art und Weise, in der Habeck in seiner Arbeit „zitiert“ hat, die Art und Weise, wie er Zitationen von Dritten entwendet und als eigene ausgegeben hat, war schon 1999 unter aller Sau.

Habeck versucht sein Fehlverhalten als „den damaligen Zeiten und ihren geringeren Anforderungen“ geschuldet darzustellen, diejenigen, die ihm die „Fehler“ in seiner Dissertation nachgewiesen haben, als von Dritten bezahlte Reputationsmörder zu diffamieren, die damit, dass sie seine makellose Dissertation beflecken, die Bundestagswahl beeinflussen wollen. Der große Plagiator geht in die Offensive und inszeniert sich als Großopfer dunkler Machenschaften.

Widerlich.
Ist das die Natur von Habeck?

Die Analyse von Stefan Weber finden Sie hier.

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Author: Michael Klein
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