• 24. Januar 2025

Nach kritischen Aussagen über China von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mahnt Peking, die gewachsene Beziehung zur Volksrepublik nicht ohne Not in Frage zu stellen.

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Jan. 24, 2025

„Wir hoffen, dass die deutsche Seite Chinas Entwicklung objektiv und rational betrachtet und an der Tradition der deutsch-chinesischen Freundschaft festhält“, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. Deutsche Politiker seien außerdem eingeladen, in die Volksrepublik zu kommen, um das „wahre China“ zu erleben, sagte sie.

Merz hatte am Donnerstag während einer Veranstaltung bei der Körber-Stiftung zur Vorsicht bei Investitionen in China gemahnt. „Die Entscheidung, in China zu investieren, ist eine Entscheidung mit großem Risiko“, sagte er. Dies erlebten vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen. China sei kein Rechtsstaat nach „unseren Maßstäben“, erklärte der CDU-Vorsitzende weiter.

Merz sprach nach eigenen Angaben mit einer Reihe kleinerer, mittlerer und großer Unternehmen und empfahl, das Risiko so einzugehen, dass es nicht die gesamte Unternehmensgruppe gefährde, falls die Investitionen von einem auf das andere Jahr abgeschrieben werden müssten. „Und kommt unter keinen Umständen, bitte, zum Staat, zur Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland, um euch in einer solchen ökonomischen Situation zu helfen“, sagte er.

China wichtiger Handelspartner

Die Volksrepublik war 2023 laut dem Statistischen Bundesamt zum achten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Exporte und Importe betrugen damals zusammen 254,2 Milliarden Euro. Für viele deutsche Firmen ist China daher ein wichtiger Markt. Dort operierende Unternehmen aus der Bundesrepublik beklagen jedoch immer wieder, dass sich etwa erschwerte Marktzugänge oder rechtliche Unsicherheiten auf ihre Geschäftstätigkeit auswirkten.

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Author: [email protected]

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