• 17. Januar 2025

Die Vorbereitungen zur Öffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen laufen ägyptischen Sicherheitsquellen zufolge auf Hochtouren.Nach der Vereinbarung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas hoffen die Menschen im Gazastreifen auf dringend benötigte Hilfslieferungen aus Ägypten.

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Jan. 17, 2025

Die Vorbereitungen zur Öffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen laufen ägyptischen Sicherheitsquellen zufolge auf Hochtouren.

Nach der Vereinbarung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas hoffen die Menschen im Gazastreifen auf dringend benötigte Hilfslieferungen aus Ägypten. Den Angaben zufolge wird bereits intensiv daran gearbeitet, Einrichtungen, Straßen und Gebäude an dem Grenzübergang instand zu setzen.

Dutzende Lastwagen seien bereits in Stellung gebracht worden, um bei Öffnung des Übergangs Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Die palästinensische Seite wird seit Mai vergangenen Jahres von der israelischen Armee kontrolliert, und der Grenzübergang ist seitdem geschlossen.

Teil der Abmachung zur Waffenruhe ist es, die Hilfslieferungen aus Ägypten wieder aufzunehmen und deutlich aufzustocken. Insgesamt wurden nach Angaben des Ägyptischen Roten Halbmonds rund 600 Laster mit Hilfsgütern für die Einfuhr nach Gaza vorbereitet.

Zustimmung israelischer Regierung steht noch aus

Geplant war, dass die Waffenruhe am Sonntag in Kraft treten sollte. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, war aber zunächst unklar. Die Zustimmung der israelischen Regierung zu der ausgehandelten Vereinbarung steht noch aus.

Dem Roten Halbmonds zufolge war am Freitag auch der Übergang Kerem Schalom, der aus Israel in den Gazastreifen führt, nicht für Hilfslieferungen passierbar.

Die humanitäre Lage war in Gaza schon vor Kriegsbeginn im Oktober 2023 sehr schlecht und hat sich durch Israels massive Bombardierungen dramatisch verschärft. Mehr als 90 Prozent der gut zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens leiden nach UN-Angaben starken Hunger. Es fehlt demnach zudem an Trinkwasser, Notunterkünften und Arzneimitteln.

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Author: [email protected]

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