Laut der am Donnerstag veröffentlichten Winterprognose dürfte das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2024 um 0,2 Prozent sinken und im Jahr 2025 um 0,4 Prozent expandieren. Im September waren die IWH-Konjunkturforscher noch von einem Nullwachstum für das Jahr 2024 und einem Plus von 1,0 Prozent für 2025 ausgegangen. Für Ostdeutschland wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent sowohl in diesem Jahr als auch im Jahr 2025 erwartet. Zur Jahreswende dürfte die weltweite Produktion weiterhin in etwa so schnell wie in der Dekade vor der Pandemie expandieren, so das Institut.
Die Konjunktur sei in den USA nach wie vor bemerkenswert robust, im Euroraum dagegen nur verhalten. In China belaste weiterhin eine Immobilienkrise den Wohnungsbau und die Finanzen von Haushalten, Unternehmen sowie der regionalen Gebietskörperschaften. Für das Jahr 2025 müsse damit gerechnet werden, dass der gewählte US-Präsident sein Wahlkampfversprechen von Zollerhöhungen teilweise einlöse. In den USA würden wegen der Überauslastung der Wirtschaft höhere Preise und eine restriktivere Geldpolitik die Folge sein. Negativ seien die Folgen für den Welthandel und die deutschen Exporte, auch verliere die internationale Arbeitsteilung an Effizienz. Kurzfristig dürften allerdings Handel und Produktion von Versuchen profitieren, Zollerhöhungen durch rasche Geschäftsabschlüsse zuvorzukommen.
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