Im dritten Quartal dieses Jahres waren 1,28 Millionen Stellen unbesetzt. Das entspricht einem Minus von 26 Prozent oder 446.500 Stellen im Vergleich zum dritten Quartal 2023, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg mitteilte.
Im Vergleich zum vorigen Quartal betrug der Rückgang 4 Prozent. Laut IAB ist die Zahl der offenen Stellen damit das siebte Quartal in Folge gesunken. Zugleich stieg demnach die Zahl der Arbeitslosen. Im dritten Quartal 2024 kamen auf 100 offene Stellen rund 220 Arbeitslose – und damit 67 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr.
Nach Ansicht von IAB-Experte Alexander Kubis hat diese Entwicklung zwei Ursachen: „Zum einen sank die Zahl der offenen Stellen um fast 447.000, zum anderen stieg die Zahl der Arbeitslosen um rund 180.000.“ Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich der Arbeitsmarkt laut Kubis insgesamt deutlich abgekühlt.
Für die Stellenerhebung fragt das IAB viermal jährlich das gesamte Stellenangebot in Deutschland ab. Dazu zählen demnach auch solche Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Für das dritte Quartal lagen dem IAB Antworten von 11.783 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor.
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