Bei der Präsidentenwahl in der zwischen Rumänien und der Ukraine gelegenen Republik Moldau hat sich am Nachmittag eine höhere Beteiligung als im ersten Wahlgang vor vier Jahren abgezeichnet. Stand 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MESZ) hatten mit 1,1 Millionen 39 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Zentrale Wahlkommission meldeten. Das seien über 215.000 Wähler mehr als 2020.
Die prowestliche Präsidentin Maia Sandu kandidiert in der stark unter russischem Einfluss stehenden Ex-Sowjetrepublik für eine zweite Amtszeit. Weil sie zehn Mitbewerber hat, gilt eine Stichwahl mit dem Zweitplatzierten in zwei Wochen als wahrscheinlich.
Auch am zeitgleich abgehaltenen Referendum zur Verankerung des geplanten EU-Beitritts in der Verfassung haben demnach mit Stand 15.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MESZ) mit 32,11 Prozent oder 957.000 abgegebenen Stimmen fast ein Drittel der Wahlberechtigten teilgenommen.
Sowohl für die Präsidentschaftswahl als auch für das Referendum ist eine Mindestbeteiligung von einem Drittel der Wahlberechtigten notwendig. Die Wahllokale im Land selbst sind von 7.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet (6.00 Uhr bis 20.00 Uhr MESZ). Aussagekräftige Ergebnisse werden am späten Abend erwartet.
Zur Quelle wechseln
Author: [email protected]